Der See

"Hört sich interessant. Ich bin auch ab und zu im Schloss." sagte ich ruhig und lächelte sie von der Seite an. "Wie ist es so die beiden zu unterrichten?" fragte ich dann, denn ich hatte gehört das die eine Prinzessin nicht so eine nette Person war. Als sie ihren Kopf an meinen legte entspannte ich mich sofort und schloss kurz meine Augen. "Ja du hast recht." sagte ich leise und blickte hinauf zum nur fast wolkenlosen Himmel. Langsam legte unaufällig meine Hand auf ihre. Ich wollte nicht wirklich erzählen das ich eigentlich auch öfters einer der reichen Gäste im Schloss war, aber es stimmte ja eigentlich auch nciht ganz. Ich ging ja schon nach kurzer Zeit zu meinen anderen Freundin wie die Hofdamen und Köchen usw. Ich fühlte mcih dort einfach wohl viel mehr als bei der einen zickigen Prinzessin, wobei ich die andere liebe Schwester glaub ich schon mal getroffen hatte.

Er fragte sie wie es war die Prinzessinen zu unterrichten. "naja, mit Edhen ist es nicht gerade ein Spaß, aber mit der netten Prinzessin macht es Spaß zu arbeiten. Einmal wäre ich fast rausgeflogen...", gab sie zu. ja, das war schon hart gewesen. Aber Dil hatte sie gerettet. Sie merkte wie er sene Hand auf ihre legte. Ihr wurde gleich ganz anders. "Sie setzte sich auf und sah auf ihn herab. "Ich hoffe der Kuss war nicht so übel", meinte und fragte sie zu gleich. das musste sie jetzt einfach wissen

"Warum das denn?" fragte ich verwundert und musterte sie eingehend von unten. Als sie mich dann fragte ob der Kuss nicht so übel war, schloss er die Augen und dachte nach. "War er nicht." flüsterte ich leise und setzte mich dann auch auf. "Ich bin eben nur verwirrt!" gab ich ehrlich zu und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Sie wusste bestimmt was ich meinte, denn man fühlte nicht bei jeden plötzlich so ein geborgenes Gefühl

"Weil ich dem König meine Meinung ins Gesciht geschleudert habe...", meinte sie und lächelte an den Gedanken. Es war zwar nicht lustig, aber egal. Als er sich ebenfalls aufsetzte und meinte das der Kuss nicht übelwar, schaute sie ihm in die Augen. "Verwirrung gehört dazu habe ich gehört", meinte sie und hoffte er verstand was sie meinte. Küss mich schon und schau mich nicht so an, betete sie innerlich und sah ihm nun ganz intensiv in die Augen. Sie war jetzt schon glücklich ihm begegnet zu sein

"Interessant." sagte ich und musterte sie auch so von rechts.
"Hmm, stim.." antwortete ich noch darauf, aber mitten im Satz küsste ich sie liebevoll. Sanft ging meine Hand zu ihrem Hinterkopf und ich zog sie näher an mich,
wobei ich meine Augen auch geschlossen hatte. Ich wollte den Kuss vollends aufnehmen um ihn in Erinnerung behalten zu können.
Meine andere Hand war immer noch sanft auf ihre gelegt und strich mit meinem Daumen über den Handrücken.

Gerade als sie ihn fragen wollte was er morgen machen würde küsste er sie. Seine Hand war an ihrem Hinrekopf und drückte sie leicht an ihn. Sie legte ihm eine Hand um den Hals und drückte sich an ihn. Sie wollte diesen tag, diesen Kuss und diesen Mann niemals vergessen. Seine Hand lag noch auf ihrer und streichelte sanft ihren handrücken. Sie erwiderten den Kuss liebevoll und zährtlich.
Da beide ja sehr lange die Luft anhalten konnten, wr das mit dem Luft holen kein problem und sie wollte sich nicht als erstes lösen. Sie wollte das dieses Gefühl anhielt, denn es war zu schön um es zu beenden

Es vergingen Minuten die wie Stunden vorkamen und langsam löste ich meine Lippen von ihre.
Ja, es war doch heute ein wirklicher Vorteil das sie die Luft anhalten konnten.
Kurz leckte ich mir über die Lippen und strich mit der einen Hand über Corinns Wange.
"Du bist wunderschön." flüsterte ich leise in ihr Ohr und küsste sie wieder ganz kurz auf den Lippen. Meine Augen wirkten in diesem Moment unendlich sanft und zugleich leuchteten sie leicht im Sonnenlicht. Langsam blickte ich wieder zu dem See, welcher wegen der Sonne warm klitzerte.

Diese Minuten waren die schönsten die sie je erlebt hatte. Noch nie hatte sie ein so warmes und schönes Gefühl gehabt. Doch dann löste Sky sich von ihr und flüsterte das sie wunderschön sei. Er küsste sie noch kurz auf die Lippen und sah dann auf den See. Sie lehnte sich an ihn und sah ebenfalls auf den See. "Das ist der schönste Tag den ich je hatte", flüsterte sie und sah ihm dabei in die Augen. Sie glitzerten leicht im Sonnenlich und Corinn legte ihren Kopf an seine Wange

Lächelnd schloss ich meine Augen als sie sich an mich lehnte. "Meiner auch." antwortete ich leise zu Corinn und atmete tief ein uns aus. Als sie mir in die Augen blickte, erwiederte ich diesen sanft und
dachte einen Moment nach. "Gehts dir schon besser?" fragte ich liebevoll küsste kurz ihre blonden Haare.

„Nein.“ Nimué schüttelte lächelnd den Kopf. „Glück kann nicht falsch sein, es sei denn es bat auf dem Unglück anderer auf. Und das ist bei uns wohl kaum der Fall...“
Einen Moment lang dachte sie an die Blonde, mit der Elias sich unterhalten hatte, als sie angekommen war. Aber nein, das war absurd. Er hatte nur mit ihr geredet. Deswegen konnte sich doch nicht ehrlich eifersüchtig sein. In all den Jahren hatte er sicher mit vielen Frauen geredet, vielleicht, auch wenn er nichts davon sagte, auch mehr. Sie war die letzte, die darüber werten durfte.
Just in dem Moment, in dem sie an die Frau dachte – sie meinte sich zu erinnern, dass ihr Name Corinn war – lief in Folge zu einem jungen Mann, der ihr nicht bekannt vorkam eben diese an ihnen vorbei. Sie hatte jedoch kaum ein Wort für die beiden im Gras sitzenden übrig und so blieb auch Nimué ihr gegenüber stumm.

Kaum dass sie wieder mit Elias 'allein' war, stellte er ihr vorsichtig die nächste Frage: Ob es sich für sie genauso anfühle wie früher. Was sollte sie nun darauf antworten? Sie begutachtete sein Gesicht, als erwarte sie dort die Antwort zu finden. Er sah auf eine gewisse Art und Weise niedlich aus. Wie ein Junge, der nervös darauf wartete, dass seine Eltern ihm die Richtung wiesen.
Vielleicht braucht er mich ja wirklich?, dachte die Elfe plötzlich. Er mag stark sein und wissen, was er tut, aber er ist auch allein und in diesem Moment so unsicher... Wie könnte man ihn nicht lieben? Und für mich, die ich weiß, dass hinter diesem ruhigen Mann noch so viel mehr schlummert, gilt das noch um ein vielfaches mehr.
In ihrem Lächeln spiegelte sich jetzt Nachsicht und Zärtlichkeit zugleich.
„Ich bin nicht sicher, ob es genauso ist“, antwortete sie ehrlich. „Ich denke, seit damals habe ich mich mit meinen Gefühlen entwickelt. Doch sind sie, wenn, immer nur stärker geworden.“ Sie machte eine kurze Pause. „Was denkst du darüber?“

Auch für Sky war dies der schönste Tag in seinem Leben. Er erwiderte ihren Blick und fragte dann ob es ihr besser ging und küsste sie dann sanft aufs Haar. "Wie mans nimmt. Sobald du mich hier sitzten lässt, wird der schmerz wohl zurück kommen. Doch im Moment fühle ich mich wie Neu geboren", meinte sie und drückte ihn sanft zu Boden. Dann beugte sie sich über ihn, um ihn sanft zu küssen. Davon konte sie gar nicht genug bekommen.
Nach einiger zeit, mal wieder, legte sie sich so hin das ihr Kopf auf seiner Brust gebettet war. "Ich würde am liebsten die Zeit für diesen Moment anhalten", flüsterte sie

Ich hörte Nimue gespannt zu. Ihre Worte waren mir wirklich wichtig. Ihre Gedanken waren mir wichtig.
Als ich Nimues Worten lauschte, sah ich, dass Corinn an uns vorbeilief. Ich war froh, dass sie offensichtlich einen anderen Gesprächspartner gefunden hatte und hoffte, dass sie mir das Gespräch von vorhin nicht übel nahm. Aber den Anschein machte sie nicht und darüber war ich froh, denn ich wollte Corinn nicht vergraulen. Sie war ein netter Gesprächspartner gewesen, aber Nimue hatte mich nun einmal aus der Bahn geworfen.

Ich war froh, dass Nimue so ehrlich war und ihre Antwort überraschte mich, aber gleichzeitig war ich sehr froh über ihre Worte. Sie machten mich so glücklich, dass ich nicht anders konnte, als zu strahlen.
„Wenn ich ehrlich bin, weiß ich es auch nicht,“ gab ich schließlich zu. Ich war mir nicht sicher, was ich fühlte, ob es wieder so war wie früher und ob es wieder so werden könnte.
„Ich kann dir nur sagen, dass ich all die Jahre nur an dich denken konnte…
Ich habe jeden Tag gehofft, dass du wieder kommen würdest. Ich hab dich vermisst und konnte nie ähnliche Gefühle bei einer anderen Frau fühlen.“
Ich war ehrlich, aber genau das war mir wichtig, denn sie verdiente die Wahrheit.
Allerdings hatte ich auch Angst, dass sie das falsch verstehen würde… dass meine Antwort nicht das war, was sie wollte.
Ich sah sie an und sprach leise weiter: „Beantwortet das deine Frage?“

Wegen ihren Worten musste ich leicht Lächeln und strich kurz wieder durch das Haar.
"Das ist schön." sagte ich liebevoll und wurde dann schon wieder zu Boden gedrückt.
Sanft erwiederte ich den Kuss von Corinn und strich ihr dabei leicht über den Rücken,
wobei auch ein Lächeln auf meinen Lippen lag.
Sie konnte wohl nicht genug von mir kriegen, aber ich musste zugeben ich auch nicht.
Als der Kuss vorbei war und sie ihrne Kopf auf meine Brust bettete, schloß ich einen Moment die Augen und genoß den Duft ihrer Haar.
"Ich auch." flüsterte ich und strich ihr sanft durchs Haar, aber ich wusste das wir beide auch was zu tun hatten.

Obwohl Elias' Worte sie tief berührten, wagte Nimué dieses mal kaum zu lächeln. Stattdessen nickte sie bedächtig.
"Ja, es beantwortet sie", sagte sie ruhig.
Wenn er wüsste, wie ähnlich ihre Gefühle anscheinend waren. Sie könnte es ihm erzählen... Und wieso auch nicht? Es würde ihn garantiert aufbauen oder bestätigen. Wenn er wüsste, wieso sie wieder da war, konnte es ihm doch nicht schaden sondern nur zugute kommen, oder?

"Weißt du", begann sie schließlich vorsichtig. "Auch ich habe andauernd an dich denken müssen. Verstehe mich nicht falsch; ich liebe das Leben, das ich für mich gewählt habe und was ich getan habe, in den Jahren, die ich nicht bei dir war, bereue ich nicht. Aber ohne dich fühlte ich mich trotz allem nicht komplett. Du weißt, ich war in der Stadt nicht glücklich. Doch im Wald war ich es auch nicht mehr, nachdem ich durch dich gelernt hatte, wie sich wahre Liebe anfühlt."
Sie sah ihn einen Moment lang an und versuchte zu erkennen, was diese Worte in ihm auslösten. Dann musste sie doch wehmütig lächeln.
"Nur deshalb bin ich zurück gekommen. Zurück hierher. Eines Tages wachte ich auf und bemerkte, dass ich Heimweh hatte - Heimweh nach dir! Ich wollte wissen, ob es den Schmerz lindern könnte, dich zu sehen und ich wollte die Sache von damals klären. Und hier bin ich."

Er hatte ihren Kuss erwidert und Corinn konnte ihr Gefühl nicht beschreiben. es war so..... unbeschreiblich eben. Auch er wollte diesen Moment anhalten, was sie umso glücklicher machte. Da fiel ihr ein das er sicher auch etwas zu tun hate. "Wenn wir uns wieder trennen, wann können wir uns dann wieder sehen?", fragte sie und in ihrer Stimme schwang der Unterton der Traurigkeit mit. Sie wollte nicht weg von ihm. Noch nicht. Auch wenn sie ihn gerade erst kennen gelernt hatte. Sie fühlte isch wohl bei ihm und sein Duft hatte etwas eigenes. Es war einfach wunderschön in seiner Nähe zu sein.

Als ich ihre Worte hörte, konnte ich nicht anders als zu strahlen. Etwas schöneres hätte sie mir nicht sagen können.
Ich glaubte, dass ich in diesem Moment auch all die Jahre vergessen hatte... die Jahre in denen sie einfach wegwar und mich allein gelassen hatte... Ich glaube, dass ich diese Tatsache für diesen Augenblick komplett vergessen hatte, denn es war nicht wichtig.

Mir wurde bewusst, dass dieser Augenblick zählte. Der Moment in dem sie so offen zu mir war.
Dieser Moment machte mich glücklich und einfach nur sprachlos...

Ich sah sie an und lächelte dabei... ganz breit...

"Das bedeutet mir sehr viel... Danke," konnte ich bloß knapp sagen. "Ich habe Jahre lang auf dich gewartet und gehofft, dass du irgendwann kommst und mir genau das sagst... und jetzt bist du hier und sagst es... und ich sitz hier rum und bin sprachlos und sehe wahrscheinlich aus wie ein verliebter Narr."

Ja, ich sprach von Liebe, denn mir wurde bewusst, dass es nur Liebe sein konnte, dass ich ehrlich zu mir sein musste... und dass ich ehrlich zu ihr sein musste. Natürlich hatte ich Angst, dass sie mich zurückweisen würde, aber ich musste es wagen.
Ich hatte es immerhin auch schon ausgesprochen und konnte es nicht mehr zurück nehmen.
Genau in diesem Moment, als mir all das bewusst wurde, wurde mir auch bewusst, was ich da sagte und ich wusste, dass es die Wahrheit war und hoffte, dass Nimue mich so verstand... dass sie mich verstand, so wie sie es schon immer getan hatte...

"Wir können ja einen Treffpunkt ausmachen oder wie sehen uns im Schloss." flüsterte ich leise und schaute verträumt hinauf zum Himmel. Zurzeit arbeitete ich ja im Schloss, also konnte es ja sein das die beiden sich traffen.
"Ich arbeite Zurzeit dort." murmelte ich dann noch und strich abwesend durch das blonde Haar. Wieder küsste er sie auf die Haare und nahm ihren Duft in mich auf.

Er flüsterte leies sie könnten sich im Schloss treffen, da er dort zur Zeit arbeitete. "Oder morgen auf dem Fest?", schlug sie vor. Dort konnte er auch gleich sehen was sie sonst als Hobby machte. Sie liebte es zu zeichnen und stellte desshalb morgen ma Fest ihre Arbeiten vor. Sie war sich nicht sicher dabei, aber jetzt hatte sie allen schon gasgt das sie dort sein würde. Er küsste sie wieder und Corinn genoss es. Sie konnte wirklich nicht genug von ihm bekommen. Er ist so wunderbar, dachte sie und fuhr ihm sanft mit der Hand durch die haare

"Gut dann sehen wir uns auf dem Fest." sagte ich liebevoll und genoß die Berührung als Corinns Hand durch meine Haare fuhr. Ich küsste kurz ihre Fingerspitzen und gab ihr dann einen langen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund.
"Also bis morgen mein Schöne." sagte ich und küsste sie nochmal liebevoll auf der Stirn. Langsam erhob er mich und ging zu dem Baum wo meine Gitarre die ganze Zeit gestanden hatte. Schnell machte ich sie mir an dem Rücken fest und blickte dann nochmal kurz zu Corinn. "Bis morgen." murmelte ich nochmal leise und lächelte sie sanft an, wobei ich dann wieder zwischen den Bäumen verschwand.

(tbc: irgentwo im Schloss)

Dann hatte sie sich verabredet. Sie sahen sich morgen auf dem fest. "Gut", meinte Corinn und erhob sich ebenfalls. Er küsste ihre Fingerspitzen und gab ihr dann einen leidenschaftlichen Kuss. Dann verabschiedete er sich und küsste sie nocheinmal auf die Stirn. Dann verschwand er zwischen den Bäumen. Zurück blieb eine kleine Blondine die dem Schatten nachsah. Sie stand dort, am See und sah sich um. Sollte sie zu Elias gehen? nein. Lieber ging sie zurück in die Stadt. Als machte auch sie sich auf den Weg in die Stadt, zurück in die Taverne

tbc. Die tresen

Bei dem Lächeln, das auf ihre Worte folgend auf Elias Lippen erschien, wurde der Elfe erneut warm ums Herz. Allein schon dieses Lächeln zeigte ihr, dass sie genau das Richtige gesagt hatte und ließ sie hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Sie hatte nicht besonders viel Übung darin, ihre Gefühle offen zu zeigen, doch sie bemerkte, dass dies in seiner Gegenwart keine Bedeutung zu haben schien. Wie oft hatte sie ihn jetzt schon ohne es bewusst zu steuern angestrahlt? Und ja, sie tat es schon wieder.
Spätestens als er als Erster endlich das Wort ‚verliebt’ in den Mund nahm, hatte sie die Kontrolle über Mimik und Gestik verloren. Nach einem kurzen Moment, den sie ihn einfach nur in glücklichem Staunen ansah, startete sie einen weiteren Versuch, sich zu sammeln – größtenteils erfolglos.

„Du siehst keinesfalls aus wie ein Narr, Elias. Verliebt, ja. Und ein bisschen durcheinander vielleicht.“ Mit einem leisen Lachen lockerte sie die emotional ziemlich ernsthaft werdende Stimmung etwas auf, oder hoffte zumindest, dass es ihr damit gelang. „Aber nicht wie ein Narr, keine Sorge.“
Nimué atmete einmal tief durch. Es war inzwischen recht spät geworden. Wann hatte dieses Gespräch begonnen? Sie wusste es nicht mehr genau, merkte nur, dass es bereits sehr lange dauerte. Doch in Anbetracht dessen, was dabei gerade heraus kam, war es das allemal wert. In diesem Moment konnte sie sich nichts Besseres vorstellen, als ewig so weiter mit ihm zu reden. Zwischen ihnen baute sich eine spürbare Spannung auf und wenn Elias sie schon Verliebtheit nannte, wollte sie dem keinesfalls widersprechen.

„Glaube mir“, begann sie zaghaft, „auch mir bedeutet es sehr viel, was du gerade sagst. Dass du auf mich gewartet hast, meine ich. Sicher hattest du viele andere Möglichkeiten… Du bist ein schöner Mann und hättest längst mit einer Frau und Kindern ein gutes Leben aufbauen können…“ Sie zögerte kurz, bevor sie weiter sprach und wählte ihre Worte mit Bedacht. „Du bist ein Mensch, Elias und hast ein so kurzes Leben. Wahrscheinlich kannst du dir kaum vorstellen, wie geehrt ich mich fühle, dass du einen so großen Teil deines Lebens damit verbracht hast, auf meine Rückkehr zu hoffen.

Ich musste immer deutlicher und breiter Lächeln. Es war schon ein Strahlen und es ging trotzdem irgendwie noch glücklicher.
Dieser Augenblick machte mich so unbeschreibbar glücklich, dass ich es nicht in Worte fassen konnte. Ich sah Nimue an und verstand ihre Worte, doch ich konnte nichts erwidern, weil ich einfach sprachlos war. Es war einfach genau so wie damals... genau so.

"Ich bin ja froh, dass ich wenigstens kein Narr bin," sagte ich ihr lächelnd und rückte etwas an sie ran. "Ich würde noch viel länger auf dich warten. Ich hoffe, dass weißt du und ich hoffe, dass du mich auch noch liebst," sagte ich schließlich und hoffte das Alles wirklich von ganzem Herzen. Es bedeutete mir einfach wahnsinnig viel und ich wusste einfach, dass ich noch solche Gefühle für sie empfand. Es war einfach so und das alles wurde mir in diesem Moment bewusst.

"Ich denke wir sollten zu mir gehen. Es wird dunkel und du frierst sicher oder nicht?" fragte ich sie schließlich und stand auf. Ich bot ihr meine Hand an und war gespannt, ob sie sie annehmen würde. Es würde mir so viel bedeuten und ich hoffte so sehr darauf.

"Außerdem erwarte ich noch eine Antwort," sagte ich schließlich noch.
Es musste komisch ausgesehen haben, wie ich dort stand, ihr die Hand hinhielt und darauf wartete, dass sie diese nahm und mir sagte, dass sie mich auch noch lieben würde. Ich hatte sehr viel Angst von ihr zurück gewiesen zu werden, aber ich strahlte dennoch, denn dieser Moment war für mich pures Glück.

Ruhig lauschte Nimué den Worten, die Elias an sie richtete. Jetzt, wo sie so bei ihm saß und alles sich irgendwie von selbst zu klären schien, wusste sie nicht mehr, wieso sie so lange gebraucht hatte um wieder nach Liberetis zurück zu kehren. Zwischen ihnen war es immer besonders einfach gewesen - sie hätte wissen sollen, dass sich auch in diesem Fall wenig daran geändert hatte.
Natürlich war ihr auch bewusst, dass Elias wahrscheinlich noch immer nicht ganz über ihre Flucht hinweg war. Bis er ihr wirklich alles verzieh, würde es noch dauern, aber immerhin sah er darüber hinweg, wie sehr sie ihn verletzt hatte und gab ihnen trotz allem eine weitere Chance. Wenn sie an seiner Seite blieb... Wahrscheinlich konnten sie zusammen darüber hinweg kommen, was geschehen war.

Elias war in der Zwischenzeit aufgestanden. Er sagte, dass es wohl besser sei, langsam zu ihm nach Hause zu gehen. Tatsächlich musste sie ihm Recht geben. Ihr machte die nahende Nacht zwar nicht viel aus und sie fror auch nicht, doch sie hütete sich, ihm das zu sagen; bei ihm daheim wäre es garantiert etwas gemütlicher und außerdem war sie sehr gespannt darauf, wie er jetzt lebte.
Dankbar griff sie nach seiner Hand, die er ihr höflich hinhielt und ließ sich von ihm hoch helfen. Sie hob noch ihren Mantel vom Boden auf, warf einen letzten Blick auf den Horizont, wo in den schönsten Farben die Sonne unterging und lächelte glücklich.
Die Antwort auf die Frage, ob sie ihn noch liebte, war sie ihm bisher schuldig geblieben. Jetzt aber drehte sie sich zu ihm um und sah ihn mit aufrichtiger Zuneigung an. Sie hatte sich Zeit genommen, um darüber nachzudenken. Wenn sie alles in Betracht zog - den Grund für ihre Rückkehr, ihre vorhergegangenen Überlegungen und das wohlige Gefühl, das sie in seiner Nähe hatte - gab es nur eine Antwort.

"Vergiss das Hoffen ruhig", sagte sie, "du kannst dir sicher sein." Und mit einem weiteren zarten Lächeln: "Ich liebe dich noch immer."

Ich war sehr froh, dass sie meine Hand nahm und sich von mir helfen ließ. Es machte mich glücklich, dass da zwischen uns noch was war und es ließ mich hoffen.
Ich stand vor ihr, als sie mir sagte, dass sie mich noch lieben würde.
Ich war sprachlos und absolut glücklich, als ich diese Worte aus ihrem Mund hörte. Ich strahlte sie an und nahm sie in den Arm... Ich hatte ein bisschen Sorge, dass sie dies nicht wollte, aber ich dachte mir, dass dem wohl eher nicht so wäre, immerhin hatte sie mir ihre Liebe gestanden.

Ich löste mich nach einer Weile von ihr und stand dicht bei ihr. Ich sah ihr in die Augen und rückte noch einen Stück näher zu ihr. Ich hoffte wirklich sehr, dass sie dies alles genauso genoss, wie ich. Ich konnte mein Glück kaum fassen, es war so, wie ich es mir immer gewünscht hatte, es war einfach so wie früher.
Nach einer Weile in dem ich sie bloß ansah, nahm ich ihre Hand und gab ihren einen zaghaften Kuss auf die Stirn. Ich versuchte liebevoll zu sein und in diesen Kuss soviel Liebe und Zärtlichkeit zu stecken, wie ich nur konnte. Ich fand den Kuss auf die Stirn viel bedeutsamer, als wenn ich ihr einen auf den Mund gegeben hätte.

Letztendlich war ich mir sicher, dass ich genau richtig handelte und dass wieder alles so werden könnte, wie früher. Zumindest fühlte es sich ja auch schon so an und ich liebte sie ja auch noch immer.
Ich strahlte sie an und versuchte ihre Gefühle in ihrem Gesicht zu lesen, aber ich war mir nicht sicher, ob ich sie richtig las, deshalb zweifelte ich noch ein wenig. Ich versuchte das aber zu verdrengen, denn dieser Moment war einfach wunderbar und ich war glücklich und ja ich war auch verliebt... sehr sogar. Das Alles musste ich mir einfach eingestehen, denn es war die Wahrheit.

"Dann sollten wir uns auf den Weg machen oder?" fragte ich sie schließlich und drückte dabei leicht ihre Hand.
Dieser Moment gehörte einfach uns und ich genoss ihn vollkommen.

Offenbar mehr als erleichtert schloss Elias sie in seine Arme. Nimué verlor sich augenblicklich in seiner Umarmung. Sie hatte beinahe vergessen, wie tröstlich warm sein Körper war. Bei wie vielen Männern hatte sie in ihrem Leben bisher gelegen? Sie wusste es nicht mehr. Doch niemand hatte sie je auf die Art und Weise bezaubert, wie dieser Mensch es tat, der doch so unbedeutend schien und ihr alles war. Schon allein die sanfte Geste, die er ihr in diesem Moment zukommen ließ, ließ ihren Körper erzittern. Es ist so lange her… So viel Zeit ist vergangen seit ich ihm das letzte Mal so nahe sein durfte… Kein Wunder, dass ich so darauf reagiere. Zaghaft legte die Elfe ihre schmalen Arme ihrerseits um den geliebten Mann und rief sich zugleich zur Ordnung. Sie sollte ihm besser nicht gleich wieder zeigen, was er mit ihr machte. Wahrscheinlich sollten sie es lieber langsam angehen…

Als er sich wieder von ihr löste, hatte sie sich einigermaßen im Griff. Glücklich lächelte sie ihn an. Bei ihm störte es sie nicht, dass sie zu ihm aufblicken musste. Er war der Einzige, der die Macht gehabt hätte, sie zu unterwerfen. Und er würde immer der Einzige bleiben. Mit einem Mal wurde ihr bewusst, wie sehr sie ihm ausgeliefert wäre, wenn er seine Absichten einmal änderte… Doch im nächsten Augenblick hatte sie diesen Gedanken schon wieder vergessen oder verdrängt. Vor Elias musste sie keine Angst haben.
Nimué erschauderte, als er sie auf die Stirn küsste. Aus einem Reflex heraus beugte sie für einen Moment den Kopf vor ihm. Dann sah sie wieder zu ihm auf und berührte in einer bedeutsamen segnenden Geste seine Stirn. Unter den Gläubigen zu denen sie gehörte, bedeutete sie beinahe größtmögliche Ehrerbietung – Elias hatte sie verdient. Wenn sie für diesen Mann nicht den Segen ihrer Göttin hatte, für welchen denn dann? Sie wusste, es konnte keinen Anderen für sie geben.

Nach diesem so emotionalen Moment, zeigte die Elfe ein ungewohnt scheues Lächeln. Sie glaubte, ihn einmal über die Bedeutung verschiedener Segnungen aufgeklärt zu haben. Wenn er sich an diese erinnerte, wusste er in diesem Augenblick, dass sie gerade einen tiefen Blick in ihre Seele und ihr Herz geboten hatte.
Um ihre aufkommende Unsicherheit zu überspielen nickte sie schließlich abwesend und drückte Elias’ Hand, in der ihre noch immer lag. „Ja, gern, lass uns gehen“, sagte sie.

Tbc: Das Haus von Elias Lake (mit Elias)