Marktplatz

Ich spürte ihre Hand auf meiner Schulter und war leicht verwirrt. Ich hatte mit so einer Geste ihrerseits nicht gerechnet. Ich seufzte nochmal, aber dieses Mal deutlich leiser und sah sie lächelnd an. "Dann ist gut," sagte ich schließlich und versuchte das Gespräch nun wirklich ganz zu retten. "Was hast du heute denn noch so vor?" fragte ich sie, denn ich hielt es einfach für höflicher sie danach zu fragen. Ich sah sie weiterhin an und wartete auf eine Antwort. Ich verdrängte meine Gefühle für einen Moment, denn ich wollte nicht an SIE denken, sondern mich jetzt auf Corinn konzentrieren.

er seufzte wieder. diesmal leiser. dann lächelte er sie wieder an. er sagte das es dann ja gut sei, was wohl ein versuch war das gespräch zu retten. dann fragte er sie was sie heute och vor hatte. "Naja, bis jetzt nichts. und du?", antwortete sie und stellte auch gleich eine gegenfrage. sie freute sich das er danach gefragt hatte was sie noch vor hatte. ob sie wohl noch etwas zusammen machen würden. da fiel ihr auf das sie nur bis 18:00 oder evtl. 19:00uhr zeit hatte. dann würde die sonne untergehen und sie musste im wasser sein. sie schaute ihm tief in die augen und lächelte.

Ich hörte ihr gespannt zu und bemerkte, dass sie mich wohl zu fixieren schien. Ich lächelte sie einfach weiterhin an und überlegte, was ich sagen sollte. "Ich wollte einfach noch ein bisschen durch die Gegend schlendern. Eigentlich hatte ich was holen wollen, aber das gibt es nicht. Aber etwas Besonders habe ich nicht vor. Aber es wird sich schon was finden, habe ja auch geschafft mir dir zu reden," sagte ich und lächelte sie weiterhin an. Ich wusste nicht zu was dieses Gespräch noch führen würde, aber ich war gespannt und wartete ab.

Nimué war in Gedanken versunken. Nachdem der erste Schock über die ungeliebte Stadt Liberetis überwunden war, kam ganz von allein der Gedanke an Elias. Er war der einzige Grund für sie, sich wieder her zu wagen. Er war überhaupt der einzige, der sie je zu etwas bringen könnte, dass ihr eigentlich widerstrebte. Sie war sich sicher, dass sie für keinen anderen je über zwei Jahre ihre Freiheit geopfert hätte.

Doch sie war nicht naiv genug, zu glauben, dieses Mal würden Wunder bewirkt werden. Selbst wenn sie ihn treffen würde - und das war bei Weitem nicht sicher, denn die Stadt war groß und obwohl er damals ein Gewohnheitstier gewesen war, konnte sich nicht einmal sicher sein, dass er überhaupt noch hier lebte - wusste sie, dass sie sich hier niemals wohlfühlen konnte.
Und wer konnte sagen, ob Elias überhaupt Interesse daran hatte sie wiederzusehen? Ich weiß, ich habe ihn sehr verletzt und dass er sehr an mir hing. Aber es ist beinahe zehn Jahre her, dass wir zusammen waren - eine lange Zeit für einen Menschen. Vielleicht ist er längst bei einer anderen Frau angekommen...

Ihr Blick schweifte ziellos durch die Menge, als ihr plötzlich zwei Gestalten auffielen, die sich von den anderen unterschieden, wie eine Maus von einem Reh: in der allgemeinen Hektik waren sie die einzigen, die ruhig auf einer Bank saßen. Der Mann kam ihr bekannt vor. Es fiel ihr schwer, Menschen einzuschätzen und sie sah nur seinen Rücken, doch vermutlich war er etwa 30, so alt wie Elias jetzt sein musste...
Und mit einem Mal schoss ihr eine Gänsehaut über den gesamten Körper. Elias?

Come from: Der Fluss in der Nähe des Gauklerlagers...

Fröhlich grinsend und Lachend kam Ly am Arm ihrer 'Schwester' am Marktplatz an. Tausende Leute tummelten sich dort und machten letzte besorgungen für das morgige Fest. Händler priesen lautstark ihre Waren an und Kinder versuchten sich von der Hand ihrer Mutter loszureißen um an der einen oder anderen bunten Buden anzuhallten. "Na dann ab ins Getummel!", rief Ly lachend und versuchte sich einen groben Überblick zu verschaffen. Wo gab es denn hier essen? Bei den ganzen Buden und dem Geschrei konnte man leicht verwirrt werden. "Wo gibt es denn hier nun was zu essen?", sprach sie ihre Gedanken aus und blickte mit geschürzten Lippen in jede Richtung, dann musste sie wieder lachen. Die vielen Farben und Geräusche, selbst die Gerüche waren irgendwie inspirierend. Schon in den ersten Sekunden in denen sie hier war, änderte sie im Kopf noch einige Details in ihrer Show. Sie freute sich ehrlich auf morgen. Ein Fest war immer wieder etwas herrliches für Ly. Tief atmete sie die eigenartige Luft ein und versuchte die verschiedenen Gerüche zu identivizieren. Fisch...frisches Brot...Fleisch...Weißen...Eselsdreck...Gewürze...und noch sehr viel mehr. Sie wandte sich in eine Richtung und hoffte, dass sie da Richtig lag. "Versuchen wir es doch mal hier", sagte sie lächelnd und nahm ihre Freundin am Arm mit. Sie bahnte sich grinsend einen Weg durch die Menge und versuchte nicht zu viele Leute anzurempeln.

elias schrieb:
Ich hörte ihr gespannt zu und bemerkte, dass sie mich wohl zu fixieren schien. Ich lächelte sie einfach weiterhin an und überlegte, was ich sagen sollte. "Ich wollte einfach noch ein bisschen durch die Gegend schlendern. Eigentlich hatte ich was holen wollen, aber das gibt es nicht. Aber etwas Besonders habe ich nicht vor. Aber es wird sich schon was finden, habe ja auch geschafft mir dir zu reden," sagte ich und lächelte sie weiterhin an. Ich wusste nicht zu was dieses Gespräch noch führen würde, aber ich war gespannt und wartete ab.


zu seiner Erklärung lächelte sie wieder. "was hältst du davon ein bisschen Spatzieren zu gehen. wir sitzen schon ziemlich lange hier rum...", meinte sie und stand auf. in der Stadt war Hektik wegen dem fest morgen. corinn wusste nicht was sie helfen sollte als schaute sie dem treiben einfach ein bisschen zu. es tat irgendwie gut in Elias' nähe zu sein. sie wusste nicht warum, aber es war ein angenehmes Gefühl bei ihm zu sein. sie schaute ihn immer noch erwartungsvoll an.

"Ja, die Beine vertreten wäre eigentlich ganz angenehm," sagte ich und stand auf, um mich zu strecken. "Aber bitte nicht so weit," lachte ich. Irgendwie gefiel es mir, das Treiben auf dem Marktplatz zu sehen. Ich ging etwas vor, aber hatte auch nicht vor den Marktplatz verlassen. "Aber lass uns auf dem Marktplatz bleiben. Ich schaue hier gern zu," teilte ich ihr meine Gedanken mit. Wir gingen an einem Stand vorbei. "Ich denke Morgen wird richtig viel verkauft," sagte ich und schaute mich einmal um. Dabei blieb mein Blick plötzlich an einer Gestalt hängen. Ich schluckte schwer und traute meinen Augen nicht. Das konnte doch nicht... ? Ich blinzelte kurz und war schockiert. Das konnte doch nicht SIE sein oder? Eigentlich wollte ich sie doch mit Corinn vergessen. Wir hatten so ein schönes Gespräch und es war so befreiend, aber plötzlich sah ich SIE. Ich konnte es nicht fassen und irgendwie tat es mir leid, denn ich wusste nicht, wie das auf Corinn wirken musste. Ich schaute deshalb kurz zu Corinn und dann musste ich aber wieder zu IHR blicken. Ich war wie gebannt.

Als der Verdacht zu keimen begann, dass es wirklich Elias war, den Nimué aus der Ferne bemerkt hatte, war an nichts anderes mehr zu denken.
Sie hatte sich immer für jemanden gehalten, der niemand anderen brauchte - zumindest niemand bestimmten. Ab und an ein wenig Gesellschaft, ja natürlich, wie jedes atmende Wesen genoss auch sie es, nicht immer allein zu sein. Doch dass einmal der Tag kommen würde, an dem sie sich nur nach einem sehnte, war ihr nie in den Sinn gekommen.
Der Lärm, der um sie herum herrschte, war wie ausgeblendet und sie hörte im Takt ihres Herzschlages das Blut in ihren Ohren rauschen. Nicht eine Sekunde lang wagte sie, die beiden fernen Gestalten aus den Augen zu lassen. Und dann erhob sich der, der ihr so bekannt vorkam, und sie sah, dass er in ihre Richtung starrte. Und selbst auf die große Entfernung und trotz der jahrelangen Trennung, erkannte sie ihn.

Mit einer fahrigen Geste strich sie sich das Haar aus dem Gesicht. Die lange Reise und die ungewohnte Umgebung, auf die sie sich einlassen musste, mussten Spuren in ihrem Gesicht hinterlassen haben: Plötzlich fühlte sie sich müde, klein und hässlich im Angesicht des einzigen Mannes, den sie je geliebt hatte. Und vielleicht liebe ich ihn noch immer, dachte sie. Es würde das mulmige Gefühl erklären, dass beim Anblick seiner weiblichen Begleitung in ihr aufkam.

Die zierliche Elfe zögerte einen Moment. Dann raffte sie den Beutel mit den paar Habseligkeiten, die sie immer bei sich trug, an sich und ging mit zitternden Knien auf den ehemaligen Liebhaber und die blonde Frau zu, verzweifelt versuchend, etwas Anmut in ihren unsicheren Gang zu bringen.

auch Elias war der Meinung dass ein Spatziergang jetzt gut tun würde. er wollte aber auf dem Marktplatz bleiben. sie gingen an einem stand vorbei und Elias meinte das morgen richtig viel verkauft werden würde. sie nickte und schaute sich die stände an die schon fast fertig aufgebaut waren. Da fiel ihr Elias' blick auf. er war schockiert. corinn schaute in die richtung in die er schaute. er schaute kurz zu corinn und dann wieder zu der Frau. diese schaute die beiden ebenfalls an. corinn ging zu Elias. "wer ist das?", fragte sie ihn. doch die Frau ging bereits auf die beiden zu. Corinn fühlte sich nun irgendwie fehl am platz.

Ich war ja schon geschockt, als ich SIE erkannte, aber als sie dann auf uns zukam und ich mir ganz sicher war, dass sie es war, war ich einfach nur sprachlos und vollkommen neben der Rolle. Ich bin halt davon ausgegangen, dass ich sie nie wieder sehen werde, schließlich hat sie mich einfach so verlassen und jetzt taucht sie plötzlich auf und zerstört, die ungewohnt neue, ruhige Stimmung. Ich wollte eigentlich nicht an zerstören denken, denn immer noch rief sie gute und positive Gefühle bei mir auf, aber die schöne Stimmung von eben war verflogen und ich wusste auch nicht, wie ich sie retten konnte.
Ich sah auf Corinn und hörte se etwas fragen. Ich verstand es nur ganz leise, denn ich war noch immer neben der Spur. "Jemand von dem ich dachte, ich sehe ihn nie wieder," antwortete ich ihr leise, aber nur so, dass eigentlich auch nur sie es hören konnte.
Ich war gespannt, was passieren würde. Was würde Nimue tun? Ich hatte sie so lange nicht gesehen udn nciht mal an ihren Namen gedacht, aber jetzt wo ich es tat, war es irgendwie gut, auch wenn ich mit der Situation nach wie vor überfordert war und nicht wusste, was daraus werden sollte.
Ich wollte aber auch auf keinen Fall Corinn kränken, deshalb war ich gespannt, was pasieren würde und wartete ab. Ich war aufgeregt, vollkommen verwirrt und mehr als nur überfordert mit der Situation.

Nimué hatte sich nie so recht daran gewöhnen können, wie schnell die Menschen alterten. Es war neun Jahre her, dass sie aus Liberetis verschwunden war - eigentlich sollte man wohl geflüchtet sagen, denn nichts anderes als eine Flucht vor der Beständigkeit war es gewesen - und obwohl Elias sicher nicht alt aussah, hatte er sich doch verändert. Aus dem beinahe jungenhaften, armen Tellerwäscher war ein Mann geworden. Und was für einer.
Er sieht gut aus. Wahrscheinlich hat er längst eine Frau gefunden, dachte die Elfe. Vielleicht hat er eine Familie. Ich hätte nicht herkommen sollen...
Doch hatte er nicht auch mit ihr so etwas wie eine Familie? Sie selbst war immerhin die Mutter seines ersten Sohnes - sie konnte Ansprüche an ihn stellen, wenn sie wollte!

Über sich selbst erschrocken schüttelte sie den Kopf. Sie durfte nicht wagen, so zu denken. Als sie ihn ohne ein Wort des Abschieds verlassen hatte, war ihr Anspruch auf ihn vergangen. Und nun konnte sie nur hoffen, von ihm als Freundin empfangen und nicht gleich wieder verstoßen zu werden.
Ihr Blick fiel erneut auf die Frau an seiner Seite. Ob sie es war, mit der er jetzt zusammen war? Das Gefühl der Hässlichkeit, dass eben in ihr aufgekommen war, wurde im Angesicht dieser Frau noch stärker. Sie hatte schönes blondes Haar und sie war nicht so dürr, wie Nimué sich gerade fühlte. Es war nicht sicher, ob sie nur ein gewöhnlicher Mensch war, doch auf jeden Fall, passte sie rein vom Bild, das sie abgab, viel besser zu Elias als sie selbst.

Längst war die Rothaarige bei den beiden angekommen. Sie blieb vor ihnen stehen, besann sich ihrer elfischen Vorzüge und versuchte erneut, nicht allzu erbärmlich zu wirken. Kaum wagte sie, einen der beiden direkt anzusehen, als sie ihre wohlklingende Stimme erhob.
"Hallo", sagte sie schlicht, unfähig die Gefühle ihres ehemaligen Gefährtin oder der blonden Dame einzuschätzen. Früher, als sie noch öfter mit anderen beisammen war, war es ihr leichter gefallen, in Gesichtern zu lesen.

Auf Corinns Frage meinte elias nur das er dachte dass er diese Person jemand war, wo er dachte sie nie wieder zu sehen. die rothaarige frau kam nun näher und Corinn sah auf elias' Gesichtsausdruck das er schockiert war. aber da war auch etwas anderes zu sehen. etwas was schon lange zurückliegt. las die Frau bei ihnen war begrüßte sie die beiden mit einem hohen Hallo. "Guten tag", meinte Corinn freundlich zurück, obwohl ihr Gehirn sich langsam mit Fragen füllte. Wieso hatte ihre Erscheinung solche Auswirkungen auf elias? Und eben solche fragen. Corinn schaute zwischen den beiden hin und her. sie wolte gerade sagen das sie dann wohl gehen sollte, doch irgendetwas hielt sie davon ab. sie wusste nicht was es war, doch ihre zunge gehorche ihr nicht mehr. Sie hörte sich selbst sagen. "Corinn LaVers". dann streckte sie die Hand aus um sich vorzustellen.

Ich bekam das gar nicht mehr so ganz mit. Ich merkte, dass die beiden redeten und mir wurde auch bewusst, dass Corinn sich nicht wohl in ihrer Haut fühlen konnte, aber ich wusste im ersten Moment gar nicht was ich machen oder gar sagen sollte. Ich seufzte erst einmal und danach atmete ich tief durch. Nimue ist damals einfach gegangen, wollte mich nicht mehr und damit musste ich mich eben abfinden. Ich setzte ein irgendwie misslungendes Lächeln auf und nickte bloß kurz mit dem Kopf. Ich fand einfach nicht meine Worte wieder. Allerdings trat ich unbewusste etwas näher zu Corinn. Ich fühlte mich einfach unwohl und wusste gar nicht mal woher. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Ich hatte sie einfach zu lange nicht gesehen und jetzt war ich nicht mehr ganz bei der Sache. Was würde noch auf mich zukommen? war eine Frage, die ich nicht mehr aus dem Kopf bekam.

Die blonde Frau stellte sich als Corinn LaVers vor. Ein schöner Name, für eine schöne Frau, nicht?
Nimué gab sich Mühe ein freundliches Lächeln auf ihre Lippen zu bringen und sie hoffte, dass sie auch tatsächlich freundlich dabei aussah. Im Endeffekt: Welchen Grund sollte sie auch haben, gleich zu Anfang unhöflich aufzutreten. Es war Elias' gutes Recht, sich mit jedem Menschen zu umgeben, den er wollte.
Und schon wieder - was dachte sie da?
Sie versuchte jeden Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen und sich der Situation zu überlassen, ganz gleich, wie sie sich entwickeln würde. In Liberetis stand ihr ein Neuanfang bevor, warum also nicht in jeder Hinsicht neu anfangen?

"Freut mich", bemerkte sie lächelnd und trotz allem drumherum ehrlich. "Mein Name ist Nimué, Nimué Glândî. Ich... bin eine alte Bekannte von Elias. Vielleicht hat er von mir erzählt."

Oder vielleicht hat er jede Erinnerung an mich begraben und vergessen...
Erneut schüttelte sie den Kopf. Sie fühlte sich unwohl. Ob sie die beiden wohl gerade störte? Ob ihre alleinige Anwesenheit in der Stadt wohl schon ein Ärgernis sein würde?
Als sie bemerkte, wie die beiden näher aneinander rückten, versetzte es ihr einen Stich, doch sie ließ sich nichts anmerken.

Lysan Lior schrieb:

Come from: Der Fluss in der Nähe des Gauklerlagers...

Fröhlich grinsend und Lachend kam Ly am Arm ihrer 'Schwester' am Marktplatz an. Tausende Leute tummelten sich dort und machten letzte besorgungen für das morgige Fest. Händler priesen lautstark ihre Waren an und Kinder versuchten sich von der Hand ihrer Mutter loszureißen um an der einen oder anderen bunten Buden anzuhallten. "Na dann ab ins Getummel!", rief Ly lachend und versuchte sich einen groben Überblick zu verschaffen. Wo gab es denn hier essen? Bei den ganzen Buden und dem Geschrei konnte man leicht verwirrt werden. "Wo gibt es denn hier nun was zu essen?", sprach sie ihre Gedanken aus und blickte mit geschürzten Lippen in jede Richtung, dann musste sie wieder lachen. Die vielen Farben und Geräusche, selbst die Gerüche waren irgendwie inspirierend. Schon in den ersten Sekunden in denen sie hier war, änderte sie im Kopf noch einige Details in ihrer Show. Sie freute sich ehrlich auf morgen. Ein Fest war immer wieder etwas herrliches für Ly. Tief atmete sie die eigenartige Luft ein und versuchte die verschiedenen Gerüche zu identivizieren. Fisch...frisches Brot...Fleisch...Weißen...Eselsdreck...Gewürze...und noch sehr viel mehr. Sie wandte sich in eine Richtung und hoffte, dass sie da Richtig lag. "Versuchen wir es doch mal hier", sagte sie lächelnd und nahm ihre Freundin am Arm mit. Sie bahnte sich grinsend einen Weg durch die Menge und versuchte nicht zu viele Leute anzurempeln.

Elyara war mit ihrer besten Freundin zum Marktplatz in Tenebras gegangen. Dort war viel mehr los als die Gauklerin erwartet hatte und während Lysan versuchte zu entscheide, wo sie jetzt am besten hin gehen sollte, schmiedete Ely schon wieder einen Plan. "Hey Ly, komm mal her!" Sie zog ihre Freundin hinter einen Stand, bei dem ein etwas älterer Mann Gewürze anbot und fing an zu grinsen. "Hier war schon seit Ewigkeiten nicht mehr so viel los! Wie wärs wenn wir mal wieder unsere gemeinsame Show aufführen?", schlug sie vor. Das einzige Problem war, dass sie einen Hut oder eine Schale brauchten, inden die Leute ihr Geld werfen konnte. Doch dieses kleine Problem wurde auch schnell gelöst. Elyara entdeckte eine Holzschale, die beim benachbarten Stand vermutlich runtergefallen war oder wie auch immer. Eigentlich war es ihr ja egal. Sie hielt die Schale ihrer Freundin unter die Nase und grinste. "Na, was meinst du?"

"Hey Ly, komm mal her!" Sie zog ihre Freundin hinter einen Stand, bei dem ein etwas älterer Mann Gewürze anbot und fing an zu grinsen. "Hier war schon seit Ewigkeiten nicht mehr so viel los! Wie wärs wenn wir mal wieder unsere gemeinsame Show aufführen?" Lys Augen fingen an zu glitzern. Die Show war herrlich und die Holzschale unter ihrer Nase war perfekt. Sie warf eine ihrer Münzen in die Schale, denn die Leute warfen so eher etwas hinein. "Das Glitzern in meinen Augen ist Antwort genug oder?", sagte Ly und grinste voll froher Erwartung. Ihre gemeinsame Show war wirklich gut und vielleicht konnten sie sich dann auch ein richtig gutes Abendessen leisten. "Dann lass uns loslegen!", grinste sie.

Elyara nickte und zog Ly einfach mit. Sie wusste längst, wo die besten Plätze für sowas war. Nachdem sie dafür gesorgt hatte, dass sie etwas Platz hatten und auch schon den nächsten Brunnen ausfindig gemacht hatte, legte sie die Holzschale auf den Boden und nickte Ly zu. Sie waren schon oft miteinander aufgetreten. Mit einer leichten Handbewegung war das Wasser schon in ihre Hände geflogen und sie wartete noch den richtigen Moment ab. Dannach begann sie - wie schon oft - mit dem Jonglieren, welches sie heute schon geübt hatte. Das Wasser teilte sich in mehrere Bälle auf, mit denen sie dann Jonglierte. Jetzt musste sie nur noch auf Ly warten, bevor sie so richtig loslegen konnten. Yara merkte, sie sich einige der Blicke schon auf sie richteten und sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Gottseidank waren heute auch viele da, welche nicht in Liberetis wohnten wohnten, denn die Einwohner von Liberetis kannten Elyara und Ly ja schon langsam.

out: Sorry, wie krieg ich mom. keine langen Posts zustande.

Ly ließ sich von ihrer Freundin ziehen, die schon einen perfekten Platz ausgesucht hatte. Mit fließenden Bewegungen startete sie, wie schon so oft mit ihrer Show. Elyara begann zu jonglieren und Ly sagte ihren ersten Zauberspruch. Mit einem Zauber erhellte sie ihre 'Bühne' mit grünblauem Licht. Ly und Yara kannten die Abläufe. Sie waren schoin so oft miteinander aufgetreten. Die meisten Einwohner aus Liberetis kannten die Beiden deshalb schon, aber es gab immer neue Gesichter in ihrem Publikum. Langsam verschwand das Licht um sie herum und Ly ließ nur noch die Wasserbälle in Elyaras Händen in verschiedenen Farben glühen. Langsam im Takt einer Musik, die nur Ly und Yara in sich trugen begann sie sich zu Bewegen. Der Anfang des Tanzes von Licht und Wasser, wie sie ihre Show einmal genannt hatten. Sie hatten sich von dem Tageslicht inspirieren lassen, dass morgens auf den Fluss an ihrem Lager schien und wenn man genau hinsah erkannte man das auch. Ly liebte es diese Show aufzuführen, sie hatte irgendwie einen tieferen Sinn und das gefiel ihr, denn oftmals sind die Aufführungen der Gaukler einfach nur bunte Farben und waghalsige Kunststücke.

macht nichts, ich auch nicht.

Corinn fühlte sich sehr unwohl in ihrer haut. sie sah die blicke die sich die frau, die sich als Nimue, vorstellte. Komischer Name. Naja, Corinn dachte sich nichts dabei. Sie merkte wie Elias ein stück zu ihr rückte und auch Corinn rückte ein stückchen zu ihm, sodass ihre Handrücken sich berührten. dies war wie ein kleiner blitz der sie durchzuckte. Nimue meinte sie sei eine alte bekannte von elias und das er ihr vielleicht auch etwas von ihr erzählt hatte. "nein, hat er nicht. das muss er wohl ausgelassen haben...", meinte corinn und schaute Elias fragend an. sie wusste nicht was sie sonst noch sagen konnte, doch sie merkte das sich alle drei unwohl fühlten. sie schaute zwischen Elias und Nimue hin und her fand aber keine Verbindung zwischen den beiden. sie sahen sich zwar beide verwirrt und irgendwie schmerzverzerrt an, aber corinn wusste nicht warum

Als ich Corinns Hand an meiner spürte, zuckte ich kurz zusammen. Ich wusste wirklich nicht, was ich tun sollte. "Ja, tut mir leid," sagte ich leise zu Corinn. Ich kannte sie ja auch noch nicht so lange, dass ich ihr meine ganze Lebensgeschichte erzählen musste. Sie war ja noch jemand Neues für mich. Auch wenn ich ihre Gesellschaft eben für total gut und beruhigend, angenehm empfand, kannte ich sie noch nicht so lange, um ihr alles von mir zuerzählen. Ich wusste ja auch noch fast nichts von ihr. "Wir waren mal zusammen," sagte ich daher knapp zu Corinn und sah sie dabei an. Ich war gespannt, wie sie reagieren würde und etwas ängstlich zu gleicht. Ich wollte sie nämlich auch nicht als Bekannte verlieren.
Ich vermied es allerdings weiterhin, Nimue anzusehen. Das tat mir einfach zu sehr weh.

er entschuldigte sich und corinn lächelte ihn an. "verstehe ich. du kennst mich noch nicht lange genug", meinte sie nur. sie verstand ihn ja. sie hatte ihm schließlich auch noch nciht ihren Familienstammbaum und ihre vorgeschichte erzählt. und das war auch (noch) gut so. dann sagte er knapp das er mal mit ihr zusammen war. corinn wäre fast die kinnlade runtergefallen. das hätte ich jetzt nicht erwartet, dachte sie und sie schaute wieder zu der frau. ihr war klar das es sich bei ihr nicht um einen "normalen" menschen handelte. "oh. soll ich euch alleine lassen", flüsterte sie verdutzt zu ihm ohne Nimue anzusehen

"Nein bleib ruhig," sagte ich knapp zu Corinn, des es macht mir wirklich nichts aus. Ich war ehrlich gesagt, auch ganz froh nicht ganz allein mit Nimue zu sein. Ich sah dann zu Nimue und bereute es sofort. Ich war eben nicht ganz bei der Sache. "Oder hast du da was gegen?" fragte ich sie das erste Mal direkt und war gespannt, was passieren würde. Ich seufzte kurz und sah dann wieder zu Corinn. "Wir haben uns schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen," erklärte ich ihr, denn es musste für sie eine doofe Situation sein und ich wollte nicht, dass sie sich schlecht fühlte. Ich wartete auf Nimues Antwort und musterte sie dabei. Sie hatte sich kaum verändert, was für eine Elfe auch nichts Besonders war, aber sie war trotzdem noch so schön, wie damals.
Damals, dachte ich bitter. Ich wollte nicht an damals denken, denn das tat weh und deshalb verdrängte ich die Gedanken direkt wieder und wartete gespannt ab.

knapp sagte er zu ihr dass sie bleiben konnte. corinn fühlte sich nicht wohl. dann meinte er auch dass er Nimue schon lange nicht mehr gesehen hatte. corinn fühlte sich nicht passend zu dieser Situation. "ich denke ihr hab viel zu besprechen. da will ich nicht stören...", meinte sie zu den beiden. sie schaute Elias mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck an und legte sie ihn nettes lächeln auf. "war nett dich kennen zu lernen", sagte zu Nimue. dann nahm sie ihre Tasche und lächelte Elias noch einmal an. Dann drehte sie sich um und ging in irgendeine Richtung. sie wusste nicht wohin sie gehen sollte, aber auf jeden fall wohin wo sie nachdenken konnte. innerlich hoffte sie ja dass Elias ihr folgen würde, aber das bezweifelte sie

tbc. ???

Offensichtlich hatte Elias tatsächlich noch nie etwas von ihr erzählt, denn erst jetzt rückte er Corinn gegenüber ein paar Informationen heraus. Nimué fühlte wie eine leise Enttäuschung in ihr aufkam. Sie hatte gedacht, trotz ihrer Trennung nicht ganz bei ihm unten durch zu sein - sie hatte gehofft, er würde verstehen, dass sie eben war, wie sie war.
Doch dann bemerkte Corinn, dass die beiden sich noch nicht sehr lange kannten und die Enttäuschung machte einer aufkeimenden Hoffnung Platz. War es also doch möglich, dass Elias noch immer allein war und diese schöne Frau nur eine Bekannte? Zumindest schien sie nicht gewillt, ihn zu verteidigen - wären die beiden wirklich ein Paar, hätte sie sicherlich mehr dazu gesagt, dass er eine verflossene Liebschaft wiedertrag oder deutlich gezeigt, zu wem der Mensch gehörte.
Doch stattdessen bot sie sogar an, die beiden allein zu lassen, und Nimué wollte grade dazu ansetzen, ihr zu sagen, dass sie ruhig bleiben könne, doch bevor nur ein Laut über ihre Lippen kam, war die Blonde schon verschwunden.

Die Elfe konnte nicht behaupten, dass es sie störte, jetzt mit Elias allein zu sein. Im Gegenteil: Es war Zeit, mehr von ihm zu hören als die paar Worte, die er bisher halbherzig an sie gerichtet hatte. Das Corinn von selbst gegangen war, war ihr nur Recht - es lag nicht in ihrer Natur, unhöflich aufzutreten und sie hätte sie selbst wahrscheinlich nicht weggeschickt. Aber nun konnte sich ungestört Elias zuwenden.

Sie verbiss sich jedes allzu wertende oder persönliche Kommentar, das ihr auf der Zunge lag und stellte stattdessen eine hoffentlich harmlosere Frage zum Eingang in ein Gespräch, vor dem es ihr schon jetzt graute. "Eine Freundin von dir?"

Ich war überrascht und noch überforderter als zuvor. Corinn rannte plötzlich weg und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Einerseits wollte ich ihr nach, denn das Gespräch mit ihr tat mir gut und war wirklich toll, aber andererseits hatte ich Nimue schon sehr lange nicht mehr gesehen und war gespannt, ob sie sich verändert hatte, auch wenn ich Angst hatte, wieder mit ihr zu sprechen, denn es war lange Zeit vergangen.
"Ja. Ich habe sie eben kennen gelernt, aber anscheind habe ich sie verschreckt," antwortete ich Nimue und sah Corinn nochmal nach. "Es ist lange her," sagte ich schließlich zu Nimue und beschloss, erstmal kurz mit ihr zureden und dann nach Corinn zu sehen. Ich wusste, dass das böse war, aber ich brauchte Gewissheit und ich würde auf jeden Fall wieder zu Corinn gehen, denn sie war wirklich sehr nett.