Tenebras
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Das Haus von Elias Lake 300747s


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Das Haus von Elias Lake Bgbm7o
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Samstag | 29. Juli
22.30 Uhr

Inzwischen ist es Nacht geworden und langsam kehrt Ruhe in der Stadt ein. Die Vorbereitungen auf das große Tenebras-Fest am morgigen Tag sind sind größtenteils abgeschlossen, doch die Vorfreude fehlt nicht.
In der Hauptstadt Liberetis hat nun kein Laden mehr offen und mitlerweile hat auch die Taverne geschlossen.

Für angenehme Nachtspaziergänge ist das Wetter sehr geeignet. Es ist stockdunkel, allerdings scheinen tausende von Sternen und auch der Mond ist am klaren Himmel zu sehen! Man schätzt die Temperaturen auf etwa 13° C.
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 Das Haus von Elias Lake

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BeitragThema: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptySa 18 Sep 2010 - 22:56

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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptySa 23 Okt 2010 - 12:15

Cf. Der See (mit Nimue)

Als ich mit Nimue bei mir zu Hause ankam, hielt ich noch immer ihre Hand. Es war zwar eigentlich nicht meine Art, aber dieses Gefühl nach so langer Zeit wieder ihre Hand zu halten und ihr so nah zu sein, war einfach unbeschreibbar schön. Ich mochte dieses Gefühl und es ging mir gut.

Wir standen vor meinem Haus und ich räusperte mich kurz: „Es ist wirklich nicht sehr groß und auch nichts Besonderes. Ich hoffe du fühlst dich trotzdem wohl,“ sagte ich ihr und sah sie an. Ich war wirklich gespannt, wie sie mein Haus fand. Ich konnte ihre Gedanken nicht gut einschätzen, denn immerhin waren Jahre vergangen, als wir das letzte Mal so vertraut waren.

Dieser Moment eben war so schön gewesen. Ich war so glücklich und ich wusste einfach, dass es ihr nicht anderes ging. Wir waren wieder so vertraut wie früher und irgendwie fühlte es sich einfach alles wieder so an wie früher.
Ich war gespannt auf ihre Antwort, denn immerhin hatte ich ihr angeboten, bei mir zu bleiben und wenn sie sich hier nicht wohl gefühlt hätte, dann hätte ich sie nicht gezwungen oder gedrängt hier zu bleiben.
Ich sah sie also gespannt und drückte ihre Hand noch etwas fester und konnte sie einfach nicht mehr loslassen.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyMo 25 Okt 2010 - 19:02

Nimué war ihm ruhig und vertrauensvoll gefolgt. In der Zeit, in der sie ihren Weg vom See ins Viertel der Menschen zurückgelegt hatten, hatte sie nicht anderes gebraucht als seine Hand um sich wohl zu fühlen. Für einen Moment lang hatten die Mauern, die sich überall in der Stadt erhoben nicht mehr so bedrohlich gewirkt wie sonst. In dem Augenblick war es ihr beinahe lächerlich vorgekommen, dass sie damals der Grund dafür waren, dass sie Elias verließ, der doch immer so gut zu ihr gewesen war.

Als sie vor der Haustür ankamen nahm sie sich Zeit um sich die Umgebung und das Haus anzusehen. Sie wollte ihm eine ehrliche Antwort auf die Frage geben, ob es ihr hier gefiel und nicht einfach nur schnell 'ja' sagen.
Nach eingehender Betrachtung erschien schließlich ein Lächeln auf ihren Lippen.
"Es ist wirklich schön", bemerkte sie mit aufrichtiger Bewunderung in der Stimme. Unfassbar, war aus der kleinen Küchenhilfe geworden war, die sie damals kennen gelernt hatte. Schon damals hatte sie gewusst, dass er ein starker Mensch war und für seine Ziele zu kämpfen wusste; doch sie musst zugeben, dass sie nicht damit gerechnet hatte, dass es ihm in dieser Form gelingen würde.
In einem Fenster, das auf die Straße hinaus zeigte, entdeckte sie ein paar Blumen. Sie trat die wenigen Schritte herüber und berührte eine Blüte mit der Hand. Obwohl eingesperrt hinter einem eisernen Gitter, sah die Pflanze gesund und kräftig aus. Elias und sein grüner Daumen.
"Wirklich schön", wiederholte sie. "Wenn es drinnen auch so ist, hast du mich wahrlich begeistert."
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyMo 25 Okt 2010 - 21:56

Ich musste noch breiter lächeln, als ich ihre Antwort hörte. Sie schien irgendwie so begeistert und das hatte ich gar nicht erwartet, immerhin war mein Haus doch recht klein und wenig pompös. Aber eigentlich hätte ich wissen müssen, dass genau das Nimue gefiel, denn sie war eben einfach kein Wesen, welches sehr viel Schnick Schnack brauchte.

Ich entriegelte die Tür und öffnete diese danach. Ich streckte einen Arm ins Innere des Hauses, um Nimue deutlich zu machen, dass sie vorgehen sollte. "Die Dame zuerst," sagte ich, um mein Vorhaben zu verdeutlichen. "Oder sollte ich sagen, die kleine Fee zuerst," neckte ich sie und grinste sie breit an.

Ich liebte sie.
Und ich liebte es, dass wir wieder so miteindander umgingen wie früher. Es war so, als sei keine Zeit vergangen oder als wären wir in der Zeit gereist. Es war einfach unglaublich schön.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyDi 26 Okt 2010 - 22:40

Nimué lächelte ironisch, schob sich aber dennoch folgsam an dem in ihren Augen so jungen Menschen vorbei ins Haus. "Elfe, mein Lieber. Elfe und nicht Fee", verbesserte sie diesesmal ruhig. "Auch wenn ich mir das gefallen lasse, einige meiner Rasse wären sicher nicht sehr begeistert von einer solchen Ungenauigkeit."
Sie schenkte ihm ein weiteres Lächeln, diesesmal wieder etwas aufgeweckter und fröhlicher und sah sich dann in dem Häuschen um, in das Elias sie gebracht hatte.

Zufrieden konnte sie feststellen, dass sie sich in ihrem - nun, wie sollte sie ihn nun nennen? Geliebten, Freund, Vertrauten? - keine Sekunde lang getäuscht hatte. Den gemütlichen Eindruck, der schon draußen auf der Straße zustande gekommen war, bestätigte sich im Inneren.
Die Einrichtung, für die Elias sich entschieden hatte, war schlicht, aber gemütlich. Wahrscheinlich war sie auch nicht sehr teuer gewesen, doch sie sah dennoch elegant aus. Eigentlich war es das perfekte Haus für Elias, denn er vereinte die gleichen Eigenschaften, wie er: Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Stil und das Wichtigste war wohl, dass sie sich augenblicklich wohl fühlte.
Dieses Mal sparte sie sich ein weiteres Lob jedoch, in der Annahme, ihr Gesicht spreche ganze Bände.

Stattdessen hob sie den Mantel, den sie noch immer trug und den Beutel mit ihren Sachen an und schaute fragend zu Elias, um zu erfahren, wo sie die Dinge lagern konnte.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyMi 27 Okt 2010 - 7:48

Ich trat direkt nach ihr ein und machte die Tür hinter mir wieder zu. Ich musste über ihr Kommentar schmunzeln. Ich mochte und genoss es eben immer, sie damit zu necken. „Das ist keine Ungenauigkeit, das ist pure Absicht, um dich zu ärgern. Du weißt doch, dass ich es liebe dich damit aufzuziehen,“ erklärte ich ihr und grinste sie dabei an.

Ich war sehr froh, dass ihr mein Haus wohl gefiel, denn ihrem strahlendem und begeisterten Lächeln beziehungsweise Gesicht zu urteilen, fühlte sie sich hier wohl.

Ich nahm ihr den Mantel ab und hin ihn an meine Garderobe. Danach ging ich vor ins Gästezimmer, denn obwohl mein Haus recht klein und bescheiden war, hatte es ein kleines Gästezimmer.
„Wenn du magst, kannst du deine Sachen dort erst einmal ablegen. Hier kannst du dann natürlich auch schlafen, wenn du magst. Ich weiß, es ist nicht sehr groß… wenn es dir also zu klein ist, dann kannst du auch mein Schlafzimmer haben,“ sagte ich leise und wartete gespannt auf ihre Reaktion.

(Out: Ich weiß gar nicht, ob die damals schon Garderoben hatten. Ich hoffe es, wenn nicht dann schon mal sorry…)
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyMi 27 Okt 2010 - 19:30

"So, du genießt es also, mich zu ärgern?" Die Elfe lachte hell auf und schüttelte dann in gespieltem Tadel den Kopf. "Unglaublich. Nur ein Mensch kann auf die Idee kommen, sich an so etwas zu erfreuen." Natürlich verstand sie seinen Scherz und wenn sie behauptete, dass Elfen und andere Lichtwesen vor diesem Humor imun sein, war es eine Lüge. Doch musste sie ihm dies ja nicht auf die Nase binden.
"Ihr seid schon ein wirklich merkwürdiges Völkchen, ihr Menschen", trieb sie ihr Spiel weiter. "Aber ich kann es verstehen: Müsst ihr doch alle Freuden des Lebens in kurzer Zeit auskosten." Sie schenkte ihm einen kecken Blick über die Schulter, ließ sich den Mantel abnehmen und staunte einmal mehr über die geschmackvolle Einrichtung.

Dann folgte sie ihm durch den schmalen Flur in ein Zimmer, dass wohl für Gäste gedacht war. Hatte er also doch öfter mal Besuch? Weiblichen Besuch?
Aber nein, korrigierte sie sich gedanklich, wenn es wirklich Frauen und zu diesem bestimmten Zweck wären, würde er sie mit in sein Bett nehmen.
"Für mich ist es allemal groß genug. Du weißt, ich brauche nicht viel", sagte sie schnell, auch um sich selbst von den vorangegangenen Gedanken abzubringen. Einen Moment lang hatte sie nebenbei mit der Idee gespielt, ihm zu sagen, dass sie sich auch gern ein Zimmer teilen konnten... Doch das hatte Zeit. Und so lächelte sie nur unschuldig und nickte. "Ich werde mich hier sicher wohlfühlen. Vielen Dank."
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyDo 28 Okt 2010 - 7:30

Ich musste wirklich leicht lachen, als sie mich gespielt tadelte. Es passte irgendwie gar nicht zu ihr. Außerdem merkte ich, dass sie dies nur vorspielte. Ich merkte, dass ihr mein Scherz durchaus gefallen hatte, aber ich fand gut, dass sie so reagierte. Zwar passte ein Tadel nicht zu ihr, aber dafür diese gespielte Reaktion. Ich fand es einfach toll so und ihre Art verzauberte micht noch ein bisschen mehr.

Als wir gemeinsam im Gästezimmer standen, lächelte ich sie an. „Stimmt so winzig wie du bist, brauchst du nur einen Schrank und der wäre noch geräumig für dich,“ neckte ich sie weiter. Da ich allerdings nicht wollte, dass sie sauer oder so war, was ich allerdings auch nicht glaubte, stupste ich einmal ihre Nase und sagte dann: „Nicht böse sein, Elfchen. Ich scherze nur, du weißt ja, die Menschen und ihre Scherze.“ Ich lächelte sie breit an.
Ich hatte dieses Mal bewusst das Wort ‚Elfchen’ benutzt. Es viel mir spontan ein und ich wollte sie nicht schon wieder zur Fee machen. Über längere Zeit hätte es sie sicher gestört.

„Gut, dass es dir gefällt und ich mache es wirklich gerne für dich,“ sagte ich schließlich und lächelte sie noch immer an.
Ich schaute ihr ins Gesicht und strahlte förmlich. „Du bist noch immer so schön, wie früher,“ hauchte ich leise. Ich wollte es eigentlich gar nicht aussprechen, sondern nur denken. Ich wusste auch gar nicht, ob ich ihr das nicht schon gesagt hatte, aber so dachte ich einfach, als ich in diesem Moment in ihre Augen gesehen hatte.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyDo 28 Okt 2010 - 22:03

Nimué schüttelte aufgesetzt ernsthaft den Kopf. "Na, ein Schrank ist vielleicht etwas übertrieben. Ich mag vielleicht klein sein und stehend gut und gern hinein passen; aber zum Schlafen lege auch ich mich im Allgemeinen gern hin." Sie beäugte den kleinen Schrank, der in eine Ecke des Zimmer gequetscht worden war und hob eine Braue. "Und dafür ist es dann doch zu klein."
Doch selbst dieser gespielte Ernst wich einem gelösten Lachen, als Elias weitersprach. "Elfchen?", wiederholte sie, offensichtlich äußerst amüsiert von diesem neuen Kosenamen. "Nun, das ist wirklich mal etwas Neues. Und so sehr ich auch suche, ich finde kein gescheites Argument, mit dem ich dagegen protestieren könnte. Elfchen also..."
Sie fühlte sich in diesem Moment wunderbar. Wenn sie zurzeit Sorgen quälten, waren sie für kurze Zeit alle vergessen, als sie so frei mit dem einst so heiß geliebten Menschen sprach und Späße machte. Was hatte er noch gleich gesagt? Es war, als sei kaum Zeit vergangen, seit sie sich zuletzt sahen.

Fröhlich sah sie Elias an, als er seine Stimme plötzlich senkte und ihr in einem Ton, der ihr einen Schauer nach dem anderen den schmalen Rücken hinunter jagte, sagte, sie sei so schön wie eh und je.
In einen Versuch diese Worte in den Rest der Situation einzugliedern - denn sie wollten nicht so recht zwischen ihre Späße passen - lachte die Elfe leise. "Ja ja, du sagst es ja selbst", erwiderte sie in unverfänglichem Tonfall. "Ihr Menschen und eure Scherze." Sie sah demonstrativ an sich herab. "Ich bin ebenso gealtert wie du und im Vergleich zu dir kann man bei mir beim besten Willen nicht als 'jung und jugendlich schön' sprechen. Glaub mir, auch ich habe mich verändert."
Und plötzlich keimte in ihr der Verdacht, dass sie sich nicht nur um Elias Willen zurück hielt, was ihre neu erkeimende Beziehung betraf - sie fürchtete sich selbst vor seiner Nähe und davor, ihm zu verfallen. Sie hatte Angst, seinem Anspruch nicht gerecht zu werden.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyDo 28 Okt 2010 - 22:37

Ich musste immer breiter strahlen. Sie war einfach so unglaublich niedlich. "Gefällt die Elfchen?" fragte ich sie schließlich, denn auch wenn ich mir eigentlich sicher war, dass sie diesen Kosenamen mochte, wollte ich ganz sicher gehen.

Ich sah sie weiterhin an und strahlte einfach weiter. Es war so, als würde ich nie mehr aufhören können zu stralen.
"Das war kein Scherz. Du bist so schön wie früher. Ich sehe keinen Unterschied. Und auch wenn du etwas gealtert bist, bist du immer noch wunderschön. Ich denke, das Alter wird dich nie entstellen. Du wirst immer wunderschön sein," sagte ich leise und rückte näher an sie ran. Ich spielte schon den ganzen Tag mit dem Gedanken sie zu küssen. Ich wollte es tun, traute mich aber nie richtig. Sie war einfach so wunderschön und irgendwie liebte ich sie einfach so wie früher.

Und in diesem Moment traute ich es mich. Er war perfekt. Ich wusste es einfach und hoffte, sie würde es auch so sehen. Ich neigte meinen Kopf etwas nach rechts und hauchte ihren einen ganz zarten Kuss auf die Lippen. Natürlich musste ich mich etwas nach unten beugen, aber das war mir egal, denn ich wollte sie küssen.
Ich küsste sie nur ganz schwach und zärtlich, da ich ihr die Chance geben wollte, aufzuhören, wenn sie dies wollte.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyFr 29 Okt 2010 - 19:51

Die Rothaarige musste unwillkürlich schmunzeln. "Nun... Ich würde zumindest sagen, dass Elfchen durchaus in Ordnung ist", antwortete sie, "und auf jeden Fall sehr viel weniger verfänglich als 'kleine Fee'. Nur muss ich mir jetzt wohl etwas gleichwertiges einfallen lassen. Und Menschlein klingt nun einmal nicht halb so schön."

Die Worte, die er dann an sie richtete, waren wunderschön und berührten sie durchaus, doch mit der Freude über seine Komplimente kam auch eine bittere Einsicht. Das Alter wird auch mich ereilen, das kannst du mir glauben. Doch du wirst nicht mehr bei mir sein, wenn die Spuren der Zeit in meinem Gesicht für Menschenaugen sichtbar werden.
Einen Augenblick lang überkam sie Kummer, doch innerhalb einer Sekunde hatte sie sich im Griff, verscheuchte die dunklen Gedanken energisch und schenkte Elias wieder ein Lächeln, von dem sie hoffte, dass kein Anzeichen von Unmut darin mitschwang. "Du hast also nicht verlernt, mit Worten umzugehen", stellte sie fest. "Damit konntest du mich schon damals fesseln, weißt du das?"

Sie sah ihm ins Gesicht, erkannte das Glänzen seiner Augen und hatte in diesem Augenblick das Gefühl, in seine Seele schauen zu können. Als er sich zu ihr herabbeugte und ihr einen hauchzarten Kuss gab, fühlte es sich genau richtig an. All ihre Bedenken, Ängste und Sorgen über Bord werfend, gab die Elfe sich dem Moment hin und erwiderte seinen Kuss, immer darauf bedacht, nicht zu forsch zu erscheinen.
Selten hatte sie sich in ihrem langen Leben so erfüllt gefüllt, wie bei der Berührung seiner Lippen, auf die sie in all den Jahren hatte verzichten müssen.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptySa 30 Okt 2010 - 10:02

Ich war mehr als froh, als sie den Kuss erwiderte. Es fühlte sich so an wie damals und ich hatte ein so großes Glücksgefühl, dass ich es gar nicht in Worte fassen konnte.
Als der Kuss beendet war, sah ich sie nämlich eine Weile bloß strahlend an und kein Wort kam mir über die Lippen. Der Kuss war einfach so schön gewesen. Ich war einfach bloß glücklich.

Erst als ich mich wieder gefangen hatte und noch ein- zweimal durchatmete, fand ich meine Worte wieder.

„Wow. Ich denke, ich weiß, dass ich dich noch immer so fesseln kann,“ sagte ich leise und gab ihr noch einen ganz kurzen Kuss auf den Mund.

„Wie fühlst du dich?“ fragte ich sie, denn es interssierte mich wirklich. Ich wollte es wissen, denn es war mir einfach wichtig. Ich hoffte nämlich sehr, dass sie sich genau so gut fühlen würde wie ich.
Ich schaute sie gespannt an und wartete auf ihre Antwort und das Lächeln wich nicht mehr aus meinem Gesicht.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyMo 1 Nov 2010 - 18:55

Nimué war von der Situation und der mit ihr einher gehenden Atmosphäre überwältigt. Als sie am Mittag in der Stadt angekommen war und Elias mit dieser Corinn gesehen hatte, war der Gedanke an Zärtlichkeiten, die sie mit ihm teilen konnte, ihr keineswegs ernsthaft in den Sinn gekommen, so weit entfernt schien er. Elias hatte für sie zwar nette Worte und Freundlichkeit gehabt, doch auch Vorwürfe und den Schmerz über die lange Einsamkeit, die sie ihm eingebracht hatte. In den Momenten, in denen sie die Verletztheit in seinen Augen hatte sehen können, hatte sie gefürchtet, ihm nie wieder nahe sein zu können. Sie hatte wirklich geglaubt, er würde sie von da an hassen.

Und dann? Wie hatte sich innerhalb weniger Stunden alles von Grund auf ändern und auf den Kopf stellen können? Die Zeit am See und die Ankunft im Haus kamen ihr vor wie ein Traum. Aus Zorn und Vorsicht war alte Vertrautheit geworden und aus dem zaghaften Umgang miteinander erwuchs schließlich ihr erster Kuss nach fast einem Jahrzehnt. Das hatte niemand ahnen können, doch nun, da es geschehen war, erfüllte es ihr Herz mit Freude. Wenn diese erneute Zusammenführung Werk der Göttin war, wusste die Elfe nicht, wie sie ihr für dieses Geschenk je angemessen danken konnte. Selbst wenn es nur ein paar Jahre halten sollte oder nur Tage, würde sie mit gutem Gewissen jeden Preis bezahlen - so dachte sie in diesem Augenblick.

Also, welche andere Antwort konnte es auf Elias Frage geben? "Ich fühle mich gut... Nein, ich fühle mich glücklich und wie zwischen Traum und Realität schwebend, weil all dies so wunderbar ist", antwortete sie, zur Abwechslung ohne ihr Worte vorher lange abzuwägen. "Alles was bleibt, ist die Hoffnung, dass es real und nicht erträumt ist..."
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyDi 2 Nov 2010 - 10:24

Ich war überglücklich, als sie mir mit diesen Worten antwortete. Ihre Wote bedeuteten mir sehr viel und ich musste mir eingestehen, dass ich ähnlich, wie sie, dachte.

"Genau so fühle ich mich auch. Na ja vielleicht nicht genau so, aber ähnlich. Ich bin glücklich und kann mir gar nicht vorstellen, dass das hier real ist, denn immerhin ist soviel passiert," erzählte ich ihr ehrlich. Ich wollte ihr keine weiteren Vorwürfe machen, ich wollte einfach nur ehrlich sein. "Versteh das bitte nicht falsch. Ich will dir nicht noch mehr Vorwürfe machen. Ich möchte dir einfach ehrlich erklären, was in mir vorgeht. Und ich halte das hier auch alles noch für einen Traum. Es fühlt sich so unreal an, auch wenn ich weiß, dass es kein Traum ist," erklärte ich ihr weiter.

"Weißt du woran ich erkenn kann, dass dies hier kein Traum ist?" fragte ich sie schließlich.
Ich wollte ihr Mut machen. Sie aufmuntern und sie vermutlich auch noch glücklicher machen. Ich fühlte mich einfach so wohl in diesem Moment.
Ich sah sie an und war glücklich. Sie war da. Sie war wirklich wieder da und dies alles war kein Traum. Und ich hatte sie geküsst und hatte es genossen, denn ich liebte sie noch immer. Genau dieses Gefühl hatte ich gesucht. Nach diesem Gefühl hatte sich mein Herz all die Jahre gesehnt. Ich wollte wieder glücklich sein. Ich wollte wieder mit ihr sein... mich vollkommen fühlen.
In diesem Moment tat ich das und deshalb war es real. So eine Glücklichkeit konnte und durfte einfach kein Traum sein.

Ich sah ihr in die Augen, lächelte sie an und wartete auf eine Antwort.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyDi 2 Nov 2010 - 21:53

Nimué war ehrlich erleichtert, als sie Elias Worte hörte. Er sprach davon, dass es auch ihm ginge wie ihr, dass auch er sich fühlte, als sei alles, was zwischen ihnen geschah nur mehr ein Traum. Beinahe hatte sie schon gefürchtet, er könne ihre Worte von Realität und Irrealität falsch verstehen und als Kritik oder Misstrauen auffassen; doch offensichtlich war es wirklich wieder wie damals. Er verstand sie und sie verstand ihn und es mussten keine unnötigen Silben an Erklärungen darüber verschwendet werden, wie sie sich fühlten.
Einen Moment lang schnitt Elias dann wieder das Thema der Vergangenheit an, nicht ohne jedoch direkt dahinter zu erklären, dass er nicht darauf aus war, wieder in alte Vorwürfe zu verfallen und auch dafür war sie ihm sehr dankbar.
„Das verstehe ich“, antwortete sie also. „Und ich finde es gut. Es freut mich, dass du bereits wieder so offen mit mir umgehen kannst. Und ich denke…“ Sie zögerte einen kurzen Moment. „Ich denke, es ist wichtig, dass wir darüber reden, was wir fühlen und denken.“ …wenn wir zusammen bleiben wollen. Aber sind wir überhaupt schon so weit? Ist es nicht voreilig von mir, schon an eine Zukunft zu glauben? Vielleicht wacht er morgen auf und erkennt, dass all seine schönen Worte nur aus der emotionalen Atmosphäre entsprungen sind, die unser Wiedersehen geschaffen hat…

Sie schüttelte auch dieses Mal wieder jeden schlechten Gedanken ab, um sich die Stimmung zu erhalten, in der sie sich befand. Mit dem Anflug eines Lächelns sah sie zu dem Menschen, den sie liebte und hob fragend eine Braue. „Woran erkennst du es?“, fragte sie und war wirklich gespannt auf die Antwort – denn auch sie wollte gern seine Zuversicht teilen.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyMi 3 Nov 2010 - 9:00

Ich fand ihre Worte sehr gut gewählt. Es gefiel mir, wie sie sprach und ich musste ihr zustimmen, denn auch ich dachte ähnlich.

Ich sah sie an und lächelte dabei, als ich ihr erklärte, woran ich erkannte, dass dies alles kein Traum war: "Ich finde es ganz einfach zu merken. Wenn dies ein Traum wäre, dann wärer es aber wahrlich ein sehr schöner. Nun gut, ich erklär es dir. Dies kann einfach kein Traum sein, denn ich seh dich vor mir." Ich sah ihr dabei fest in die Augen.
"Ich kann dich anfassen." Als ich dies sagte, berührte ich leicht ihre Wange.
"Ich kann dich fühlen, nicht nur durchs Anfassen, sondern auch mit meinem Herzen," sagte ich weiterhin und streichelte leicht ihre Wange. "Es ist so, als wüsste mein Herz, dass du da bist. Es freut sich, wenn du anwesend bist," erklärte ich leise, denn so etwas musste man mit Gefühl sagen.
"Ich kann dich riechen," erklärte ich ihr weiter und sog einmal laut die Luft ein. "Und du riechst wahrlich fantastisch. Einfach nach dir eben. Nach diesem Geruch habe ich mich all die Jahre gesehnt. Von diesem Geruch habe ich geträumt, aber jetzt ist er da, denn ich nehme ihn wahr," erläuterte ich.
"Und ich kann dich schmecken," sagte ich schließlich und gab ihr einen langen, etwas leidenschaftlicheren Kuss. "Ich schmecke deine zarten Lippen, deine weiche Haut. Ich kann dich mit meinen Sinnen wahrnehmen, Nimue. Das kann kein Traum sein, denn dann wirkt es nicht so echt und dann nehme ich dich nicht mit all dem wahr," erklärte ich letztendlich und lächelte sie an.

Ich war gespannt, was sie sagen würde, denn meine Erklärung war sehr privat und irgendwie spiegelte sie auch meine Gefühle wieder.
Ich sah sie lächelnd und gleichzeitig erwartungsvoll an.
In diesem Augenblick konnte ich ihre Gedanken einfach nicht sehen, obwohl es mir sonst immer gelang, es gab Momente, wo auch ich warten musste und dann erst wusste, was sie dachte. Und dies war so ein Moment.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyDo 4 Nov 2010 - 21:02

Elias begann mit der Erklärung darüber, wieso er nicht glaubte, er träume nur. Was er sagte, vor allem aber wie er es rüberbrachte, faszinierte die Elfe. Was hatte sie ihm eben noch gesagt? Er wusste, wie er mit Worten umzugehen hatte. Niemand sonst konnte sie so sehr fesseln und das nur mit der Macht der Stimme. Wahrscheinlich hätte sie Elias in diesem Moment alles geglaubt und wenn er ihr erzählt hätte, die Sonne ginge von nun an Abends auf und Morgens unter.
Dieses Mal zögerte sie anfänglich ihm zuzustimmen: Auch die Träume, die sie zuvor von ihm gehabt hatte, waren stets sehr realistisch erschienen. Auch dort sah sie ihn so genau vor sich, als sei er wirklich bei ihr gewesen und auch dort konnte sie ihn berühren und fühlen... Und doch. Der Elan und Eifer mit dem er sprach, zeigten, dass dies für ihn noch um längen wirklicher war, als alles andere.
Als er ihre Wange berührte und sie schließlich küsste, jagte es ihr dutzende heißkalter Schauer über den Rücken. Wahrlich, er hat Recht. Dieses Gefühl war lange nicht mehr so intensiv, dachte sie erschaudernd.

Nach dem Kuss lag Elias' Blick wartend auf ihr. "Wenn es trotz allem ein Traum sein sollte", sagte sie leise, denn sie war sich ihrer Worte unsicher, "dann will ich ab heute den Traum der Wirklichkeit vorziehen und nur noch des Nachts in meinen Träumen leben."
Nachdem sie es ausgesprochen hatte, begann das Bild ihr zu gefallen. Eine Ewigkeit an seiner Seite - und sei sie auch nur erträumt - war mehr, als sie zu wünschen wagte.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyDo 4 Nov 2010 - 23:05

Ich musste weiter lächeln, als ich ihre Worte wahrnahm. Es fühlte sich einfach alles genauso an wie früher und darüber war ich wirklich mehr als froh.

Ich sah sie weiterhin an und räusperte mich kurz: "Bist du hungrig oder durstig? Wir haben lange geredet und nichts gegessen oder getrunken," fragte ich sie und nahm sie dabei mit in die Küche, denn ich wollte auf jeden Fall etwas trinken.

Ich mochte es irgendwie nicht, sie nicht anzuschauen, denn diese Verbundenheit von früher, war plötzlich wieder da gewesen und sie tat mir so gut, dass ich sie nicht gleich wieder missen wollte.
Ich wartete also auf eine Antwort udn sah sie dabei an, gerade weil ich es auch musste. Ich musste sie einfach ansehen, denn dann schlug mein Herz gleich noch schneller und ich war noch glücklicher, wo schien es mir zumindest.

Ich hätte vorher nie gedacht, dass ich einmal wieder so unbeschwert mit ihr umgehen könnte. Immerhin war viel passiert, aber ich konnte es irgendwie, denn ich verdrängte die Gedanken an damals einfach, auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass ich das jemals schaffen werde.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyMo 8 Nov 2010 - 21:44

Nimué musste bei dem unerwarteten Themenwechsel, den Elias so leicht vollbrachte etwas schmunzeln.
"Nein danke", antwortete sie nach einem kurzen Moment. "Ich habe keinen Hunger."
Eigentlich war es nicht allzu verwunderlich; obwohl sie den halben Tag nichts mehr gegessen und eine recht lange Reise hinter sich hatte, verspürte sie keinen Hauch vom Bedürfniss etwas zu sich zu nehmen. Sie war es gewohnt nicht viel und beizeiten auch alles andere als regelmäßig zu essen und auch gelegentliches Fasten machte ihr nichts aus - und heute, ja, da hätte sie kaum einen Bissen herunterbekommen vor Aufregung. Wie es für Elfen typisch war, sah man ihr nicht an, wie sehr sie das Wiedersehen mit Elias wirklich aufwühlte. Sie trug die stoisch gelassene Fassade zur Schau, die jede ihrer Art zusammen mit einer gewissen Eleganz umgab, doch ihre Gedanken und vor allem ihre Gefühle standen Kopf. Wie konnte sie dabei ans Essen denken?
Doch sie nahm es Elias keineswegs übel, dass er diesen Vorschlag gemacht hatte. Nicht einmal im Traum wäre ihr eingefallen, enttäuscht darüber zu sein: Sie wusste, auch er war durcheinander und eigentlich war sie froh, wenn ihm die Aufregung nicht auf den Magen schlug. So folgte sie ihm mit ungetrübter Freude in die kleine Küche, die er sein eigen nannte und ließ sich galant auf einem der niedrigen Holzstühle nieder, die dort bereit standen.
"Ich würde allerdings gerne noch etwas trinken", bemerkte sie, zum Teil um ihn nicht allein essen oder trinken zu lassen zum anderen weil Durst, ähnlich wie Müdigkeit, nicht oder nur wenig von der Situation eingedämmt worden zu sein schien.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyDi 9 Nov 2010 - 10:18

„Okay du bekommst sofort etwas zu trinken,“ sagte ich ihr lächelnd. Ich goss uns beiden Wasser in zwei Becher ein und stellte dann einen vor ihr ab und nahm einen mit, als ich mich auf den zweiten Stuhl in meiner Küche setzte. Ich trank erst einmal einen kräftigen Schluck, denn in dem Moment wurde mir bewusst, wie sehr mein Körper schon nach Wasser verlangte.

Danach schaute ich sie wieder an, denn ich konnte meinen Blick einfach irgendwie nicht von ihr wenden. Es schien so, als würde mein Blick immer wieder von ihr angezogen werden.

Mir schwirrten zwar tausende von Fragen im Kopf herum, aber all diese wollte ich nicht stellen. Sie hätten alle die Stimmung verstimmt und deshalb schwieg ich und sprach sie nicht aus.

Da mir das Schweigen nach einiger Zeit allerdings auch unangenehm war, räusperte ich mich kurz und fragte sie: „Bist du müde oder haben wir noch etwas Zeit bevor du das Bett benötigst?“ Ich sah sie gespannt an, denn ich könnte ihr noch den Rest des Hauses zeigen, auch wenn mein Haus eigentlich nur noch mein eigenes Zimmer hatte und vielleicht den kleinen Raum, in dem ich meine Bücher aufbewahrte und arbeitete.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyFr 12 Nov 2010 - 18:14

"Danke."
Vorsichtig nahm die Elfe den mit Wasser gefüllten Krug, den er ihr hinhielt an sich, hob ihn an die Lippen und trank einen kleinen Schluck. Die kühle Flüßigkeit tat ihr gut und bei dem vertrauten, frischen Geschmack fühlte sie sich gleich wieder ein bisschen besser.

Wer weiß, vielleicht würde sie sich doch noch einmal an die Stadt gewöhnen. Dieses Haus - Elias Haus - zeigte ihr eindrucksvoll, dass sich hier nicht alles nach Gefangenheit anfühlte. Der See bewies indes, dass es auch hier schöne Orte gab und das die Natur nicht vollends von dem Menschen verbannt worden war und dieses Wasser, so albern es auch klingen mochte, gab ihr ein Gefühl von Heimat. Wahrscheinlich war es eher der Fakt, dass Elias es ihr gegeben hatte. Er konnte und wollte wahrscheinlich für sie Sorgen. Vielleicht... vielleicht wäre es ein schönes Gefühl, jemanden zu haben, zu dem man immer zurückkehren konnte. Ein wahres Zuhause eben.
Nimué sah sich kurz und unauffällig in der kleinen Küche um und musste unwillkürlich lächeln. Wieso auch nicht?

"Ich bin durchaus müde", antwortete sie ehrlich. "Aber noch kann ich es aushalten, und es interessiert mich sehr, den Rest des Hauses zu sehen, wenn du nichts dagegen hast. Ich würde gern wissen, wo ich gelandet bin."
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptySo 14 Nov 2010 - 22:37

"Nein natürlich habe ich nichts dagegen, mein Elfchen," sagte ich sanft und lächelte sie an.
Ich nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her in den kleinen Raum in dem ich arbeitete und meine Bücher aufbewahrte.
Ich war irgendwie verwundert, dass wir wieder einmal irgendwie das Selbe gedacht hatten. Denn immerhin wollte ich ihr mein Haus weiter zeigen und sie sprach es aus. So etwas wie Gedankenübertragung, dachte ich mir.

"Das ist wohl mein kleines Arbeitszimmer. Hier finde ich Ruhe mit einem guten Buch und viel Arbeit, ebenfalls mit den Büchern," sagte ich und musste fast lachen. Meine Beschreibung war irgendwie komisch und nicht sehr geistreich.
"Wenn du mal die Lust verspürst etwas zu lesen, kannst du dich hier gern umsehen," bot ich ihr freundlich an. "Ist ja jetzt irgendwie auch dein Heim, für noch unbestimmte Zeit."
Ich musste dies vorsichtig aussprechen, denn ich wollte eigentlich nicht darüber nachdenken, dass sie vielleicht wieder gehen würde. Ich wollte sie erstmal bei mir wissen, denn genau so fühlte es sich gut und perfekt an.

Deshalb ließ ich ihre Hand die ganze Zeit nicht los, denn es tat mir so gut, sie so nah bei mir zu spüren. Ich liebte das Gefühl, sie nah bei mir zu wissen und zu spüren.


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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyMi 17 Nov 2010 - 22:04

Die Elfe nahm sich die Freiheit einmal durch den Raum zu schreiten und sah sich zu allen Seiten um.
"Soso", murmelte sie. "Es ist also ein Bücherwurm aus dir geworden." Sanft, beinage zärtlich strich sie über die leinernen Rücken einer Reihe Bücher, die auf einem niedrigen Regal platziert worden waren. "Nun, du hattest schon immer einen Sinn für solche Dinge, nicht? Literatur, Musik, Kunst..." Sie wandte sich zu ihm um und lächelte, während sie daran dachte, wie sehr er sich von den meisten anderen Männern unterschied. Es war ein allgemeines Vorurteil - jedoch in vielen Fällen durchaus berechtigt - dass höchstens die männlichen Lichtwesen einen Sinn für die Schönen Dinge im Leben hatten. Viele Menschenmänner verstanden sich eher auf raue Sprüche, den Kampf oder das Trinken. Sie erschienen ihr oft grob und unreif. Doch Elias... Er war anders.
Und nur, weil er das auch schon immer gewesen war, hatte er damals ihr Interesse geweckt und hatte bis heute den Platz in ihrem Herzen sicher.

Plötzlich brachte er das Gespräch, wenn auch eher unauffällig, auf ihren Aufenthalt in seinem Haus. "Nun, ich hoffe doch, dass diese unbestimmte Zeit nicht zu kurz sein wird", sagte sie, auch um ihn etwas zu beruhigen, denn er hatte beinahe ängstlich gewirkt. Ob er wohl glaubte, sie würde ihn wieder einfach verlassen? Und, was noch viel wichtiger war: Konnte er damit Recht haben?
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptyFr 19 Nov 2010 - 8:44


„Scheint wohl so, ja,“ antwortete ich ihr auf die Frage, dass ich schon immer ein Auge für solche Dinge hätte. Ich lächelte sie sanft an. Es schien so als würden wir uns schon ewig kennen, was auch irgendwie stimmte, aber dann wiederum kannten wir uns nicht, denn es ist einfach viel passiert. Ich kam nicht um diesen Gedanken rum. Ich dachte einfach daran ohne darüber nach zu denken, dass ich darüber dachte. Meine Gedanken waren schon ganz wirr und ich verstand meine Gedankengänge selbst nicht mehr so recht, aber ich konnte sie nicht abstellen, sie waren einfach da und strömten auf mich ein.

„Ich hoffe auch, dass du länger bei mir bleibst. Ich würde mich zumindest sehr freuen,“ sagte ich schließlich leise und nahm wieder ihre Hand, um sie in mein Zimmer zu führen.
Als wir dort ankamen, sah ich sie an und lächelte leicht. „Das ist dann wohl mein Reich. Ist nicht besonders groß oder so, aber was will man schon von dem kleinen Haus erwarten. Es reicht für mich und vielleicht sogar für uns?“ Den letzten Teil der Frage sprach ich ganz leise aus, denn ich war mir nicht sicher, ob ich schon wieder über eins uns reden durfte, es war so, als sei es falsch, aber im gleichen Moment richtig. Ich wusste es einfach nicht.
Gab es denn wieder ein uns? Wie dachte sie darüber? Solche Fragen schwirrten mir durch den Kopf und wollten nicht mehr verschwinden und zudem wollte ich dringend eine Antwort auf all das haben, hätte mich aber nicht getraut all das auszusprechen.
Vielleicht konnte ich ja wieder auf Gedankenübertragung hoffen, dachte ich und sah sie dabei an.
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BeitragThema: Re: Das Haus von Elias Lake   Das Haus von Elias Lake EmptySo 21 Nov 2010 - 22:37

Nachdem sie sich im Arbeitszimmer satt gesehen hatte, folgte sie Elias gespannt in sein ganz privates Reich; das Schlafzimmer. Er bezeichnete es schmeichelhaft als 'nicht sehr groß', wobei es eigentlich sogar ziemlich klein war. Nicht, dass es Nimué etwas ausmachte - ganz im Gegenteil. Es fühlte sich irgendwie heimisch an, in dem kleinen Raum zu stehen. Man fühlte sich geborgen und das nicht nur hier, sondern im ganzen Haus. Zufrieden stellte die Elfe fest, dass sie sich weder in dem Menschen geirrt noch zu viel von seinem Heim erwartete hatte. Alles traf genau ihre Erwartungen - und ihren Geschmack.

Wie schon bei den Räumen zuvor ließ sie ihren Blick gründlich von einer Ecke zur nächsten wandern, um sich ein vollkommenes Bild machen zu können. An einer Stelle blieb sie hängen, grade als Elias von 'seinem Reich' sprach, das vielleicht auch 'für uns beide' groß genug sein könnte.
Mit einem amüsierten Lächeln und einem Blick auf das Bett inmitten des Raumes, stellte sie fest, dass an dieser Stelle nicht klar war, ob er dieses Kommentar auf das ganze Haus bezog - oder eben nicht.
"Nun, wenn du von diesem Bett sprichst: Wie du weißt, brauche ich nicht viel Platz und es ist eindeutig groß genug für zwei", antwortete sie also freimütig. "Jedoch hatte ich dich bei Weitem nicht so stürmisch in Erinnerung, mein Freund. Deshalb zögere ich, deine Worte wirklich so aufzufassen."

Es war als Scherz gedacht und durchaus auch gesagt worden, doch nun, da die Worte heraus waren, musste sie zugeben, dass sie auf die Antwort sehr gespannt war. Während sie überlegte, wie der 'alte' Elias geantwortet hätte, warf sie ihrem realen Gegenüber auffordernde Blicke zu.
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