Der Park

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Ionathan saß allein auf einer der Bänke im Park und genoss die letzten Sonnenstrahlen. Er hatte einen ruhigen Tag hinter sich. Nach einer kurzen Probe im Theater hatte er sich einfach ein bisschen in den Gassen der Hauptstadt rumgetrieben und war schließlich hier gelandet.
Er war gerne in diesem Park; es war schön dort und meistens sehr ruhig. Wahrscheinlich wussten die Menschen gar nicht, was für einen wunderbaren Ort sie mitten in ihrem Viertel hatten. Die Menschen. Eigentlich widerstrebte ihm diese Formulierung zutiefst. Sie schien deutlich zu machen, dass er sich von „diesen Menschen“ abgrenzte, keiner von ihnen war. Dabei sah er das eigentlich anders. Alles was ihn von dem Menschen unterschied, die hier lebten, war die Tatsache, dass er eine besondere Fähigkeit hatte. Bevor er diese entdeckt hatte, war er einer von ihnen gewesen. Konnte sich das wirklich so einfach ändern?
Doch er schüttelte diese Gedanken schnell wieder ab. Längst war er daran gewöhnt, kein normaler Mensch mehr zu sein. Er hatte sich mit seiner Fähigkeit zu springen, wie er es nannte, abgefunden und kam gut damit zurecht. Und im Endeffekt machte es keinen Unterschied, ob er ein Mensch war oder nicht – er sah aus wie einer und verhielt sich so, deshalb fiel niemanden auf, dass er anders war, wenn er es ihm nicht gerade selbst auf die Nase band – und das tat er nicht.

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Mandy hatte einen Spaziergang unternommen, Mal wieder, und war nun im Park angekommen. Sie mochte ihn sehr gerne. Viele Blumen, Bäume, Wiesen und kleine Springbrunnen. Sie seufzte ein Mal. Sie fühlte sich in dieser Gegend einfach wohl. Entspannt ging sie durch die warme Luft. Die Sonne verschwand schon fast, trotzdem war es noch ziemlich hell. Plötzlich blieb die Hero abrupt stehen. Aus den Augenwinkeln hatte sie einen jungen Mann bemerkt der allein auf einer Bank saß. Erst blieb sie still, ihm zugewandt und beobachtete ihn. Er sah aus, als würde er gerade über irgendetwas nachdenken. Warum schaust du nicht einfach nach?, fragte eine Stimme in Mandys Gedanken. Schließlich war sie eine Gedanken leserin, ein Hero. Andauernd hatte sie den Drang, ihre Gabe zu nutzen. Zwar war die junge Frau schon ein wenig neugierig, aber es war eben sehr unhöflich einfach so in jedermanns Gedanken zu lesen. Außerdem waren manche Gedanken auch für niemand anderes Bestimmt. Also entschloss Mandy sich für die andere Variante: "Hey, wie geht’s, Iona?" sagte sie und trat zu ihm. Einen Augenblick kämpfte sie noch mit ihrer Neugier, aber schließlich gewann doch das Schuldgefühl, welches sie sonst bekommen würde. "Ähm" setzte sie an und räusperte sich. "Hast du was dagegen wenn ich mich zu dir setzte?“

Eigentlich hatte der junge Hero gerade beschlossen, dass es an der Zeit war, nach Hause zurückzukehren. Am nächsten Tag würde das Tenebras-Fest stattfinden und er hoffte sich bei dieser Gelegenheit im Getümmel, dass überall herrschen würde, amüsieren zu werden. Eigentlich war er eher der Freund geselliger Runden im Kreise seiner Freunde - doch ab und an ein Spaktakel in der ganzen Stadt konnte durchaus lustig werden und er wollte nicht den ganzen Tag verschlafen.
So, wollte er sich also in eben dem Moment erheben, als er hinter sich plötzlich eine Stimme seinen Namen sagen hörte, die ihm bekannt vorkam. Er drehte sich um und erblickte das vertraute Gesicht zur Stimme. „Mandy, hey“, begrüßte er die junge Frau fröhlich, die soeben zu ihm getreten war. „Setz dich ruhig, ich habe bestimmt nichts dagegen.“
Das hübsche Mädchen war eine Freundin von ihm und nun, da sie schon einmal da war, wollte er selbst auch gern noch ein bisschen bleiben. Gute Gesellschaft war seinem kalten Bett daheim in jedem Fall vorzuziehen und vor allem würde sie ihn von den Gedanken an Menschen, Heros und dergleichen ablenken.
„Dass man dich auch mal wieder sieht“, bemerkte er also lächelnd. „Mir geht es gut. Und dir?“

„Mandy, hey“ begrüßte Ionathan sie. “Setz dich ruhig, ich habe bestimmt nichts dagegen.“ Also setzte sie sich auch sogleich neben ihn. „Dass man dich auch mal wieder sieht. Mir geht es gut. Und dir?“ bemerkte der Hero und lächelte. Kurz lachte Mandy auf. „Mir auch. Danke.“ antwortete sie dann und lächelte ebenfalls. „Was machst du denn so allein hier im Park?“ fragte sie danach. Kurz darauf blickte das Mädchen in die Ferne. Es war angenehm neben Iona in der warmen Luft zu sitzen. „Ist der Park nicht wunderschön? Die Natur und einfach die ganze Umgebung ist fantastisch…“ meinte sie dann plötzlich und wandte sich wieder ihrem Freund zu. Schon hatte sie wieder den Drang es zu tun. Dann sank sie kurz in eine Art Trance, wie sie es immer tat, wenn sie anfing mit ihrer Gabe zu hantieren. Nicht unheimlich, einfach nur in Konzentration vertieft. Dann merkte sie was sie da tat. Schnell brach sie die 'Leitung' zu Ionathan ab „Verzeihung…“ murmelte sie leise und wandte sich kurz ab.


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(out: Sorry, das ich ganze zwei Wochen nicht gepostet habe, ich versuche in nächster Zeit mehr zu posten und schneller zu antworten )

Ionathan rückte noch ein kleines Stück zur Seite, um Mandy genügend Platz zu lassen. Sie fragte, was er allein im Park mache und er lächelte und warf ihr einen kurzen Blick zu.
"Oh, nichts Besonderes. Ich hatte vorhin Probe im Theater, kam auf dem Heimweg hier vorbei und habe mich spontan dazu entschlossen, ein wenig zu bleiben", antwortete er. "Man sollte die Ruhe wohl genießen, bevor der Trubel ums Tenebras-Fest morgen losgeht, denke ich."
Er bemerkte, dass ihr Blick in die Ferne schweifte und folgte ihrem Beispiel. Eigentlich war er wirklich froh, dass er sie hier traf. Es war besser, als allein in der Dämmerung zu sitzen.
"Ja, du hast Recht. Es ist wirklich wunderschön. Es ist schon eine Weile her, dass ich das letzte mal hier war, aber vielleicht..." Er überlegte kurz, bevor er weitersprach. "Ich sollte wohl wieder öfter herkommen."
Sollte es doch ruhig das Menschenviertel sein - was kümmert es mich? Niemand wird mir verbieten her zu kommen und ich sollte mich deswegen auch nicht unwohl fühlen!
Für einen kurzen Moment völlig in diesn Gedanken versunken und noch immer in die Ferne sehend, bemerkte Iona den markanten Gesichtsausdruck Mandys nicht und ahnte somit auch nicht, dass sie sich in seine Gedanken hatte einmischen wollen. Aus diesem Grund erwiderte er auf ihre Entschuldigung neben einem verwirrten Blick auch nur ein: "Hm?".

(ooc: kein problem, ich bin ja auch nicht immer die Zuverlässigste )

Auf Mandys Frage, was er denn hier tue, meinte er das er vorhin eine Probe im Theater gehabt hätte und auf dem Heimweg hier vorbei gekommen wäre. Darauf nickte die Hero nur kurz. "Man sollte die Ruhe wohl genießen, bevor der Trubel ums Tenebras-Fest morgen losgeht, denke ich." fügte Ionathan hinzu. "Oh, ja. Obwohl ich Feste eigentlich über alles liebe."meinte Mandy darauf und lächelte. Ja, Feste, diese mochte sie sehr gerne. Musik, gelächter, gesinge und getanze. Außerdem viel Kundschaft die gerne ein paar Tricks sehen mochte. Eine gute Stimmung noch dazu. Und all die Feindseligkeit zwischen den verschiedenen 'Arten' 'Wesen' , oder wie man es sonst noch beschreiben könnte, für kurze Zet aufgehoben! Ja, Feste waren rundum einfach wunderbar.

Iona folgte ihrem Beispiel und schaute ebenfalls in die Ferne. "Ja, du hast Recht. Es ist wirklich wunderschön. Es ist schon eine Weile her, dass ich das letzte mal hier war, aber vielleicht... Ich sollte wohl wieder öfter herkommen." sagte er dann ein wenig nachdenklich. Darauf erwiderte die junge Frau nichts. Nach ihrem kleinem 'Versuch' fragte Ionathan nur ein wenig verwirrt: "Hm?". Ein wenig peinlich war es der Gedankenleserin schon, er hatte es nicht einmal bemerkt! Mann musste ziemlich in Gedanken gewesen sein, wenn einem ein solch seltsames Verhalten nicht auffiel. "Es ist nichts. Wirklich." meinte sie deswegen nur kurz.

Auf seine spartanische Frage nach dem Grund für ihre Entschuldigung hin, erwiderte Mandy lediglich 'es sei nichts'. Obwohl Ionathan das für mehr als Unwahrscheinlich hielt, beschloss er nicht weiter nachzuhaken. Selbstverständlich entschuldigte sich niemand einfach so ohne Grund - aber wenn sie es so abtat, bedeutete es wohl, sie wolle nicht weiter darüber reden. Vielleicht war es ja auch wirklich nicht so wichtig und sie war in Gedanken woanders gewesen. Eine Idee, die einen gewissen Humor innehatte, wenn man bedachte, dass sie die Gedanken anderer verfolgen konnte.
Ob ihre Entschuldigung etwas damit zu tun hatte? Nun, möglich, aber es konnte auch etwas anderes sein. Iona ließ es darauf beruhen.

"Ja, ich mag sie auch", antwortete er stattdessen auf ihre Bemerkung, sie würde Feste mögen. "Ich bin, wie du weißt, eh gern unter Leuten und wenn eine gute Stimmung herrscht erst recht. Ich bin schon gespannt, was uns morgen so alles geboten wird."
Er selbst hatte am morgigen Tag frei. Einmal hatte die Theatergruppe den Beginn der Aufführungen ihres neuen Stücks auf den Tag des Tenebras-Festes gelegt, doch die geringen Besucherzahlen hatten ihnen schnell gezeigt, dass die Leute anderes im Sinn hatten, als sich in den dunklen Theatersaal zu setzen. Iona hatte es nicht gewundert; selbst er hätte den Tag damals lieber in der Sonne und im Trubel auf den Straßen verbracht.
"Was ist mit dir?", fragte er seine gute Freundin, die ebenfalls Gauklerin war. "Wirst du morgen nur den Tag genießen, oder arbeitest du?"

Ionathn fragte nicht weiter nach und Mandy war sogar ziemlich froh darüber. Wahrscheinlich hatte er es schon bald wieder vergessen. Hoffentlich.

"Ja, ich mag sie auch", antwortete Iona der jungen Frau welche anfing zu lächeln. "Ich bin, wie du weißt, eh gern unter Leuten und wenn eine gute Stimmung herrscht erst recht. Ich bin schon gespannt, was uns morgen so alles geboten wird." "Das weiß ich doch und, ja, ich bin auch schon sehr gespannt was uns geboten wird." meinte sie daraufhin. "Was ist mit dir?" fragte ihr Freund. "Wirst du morgen nur den Tag genießen, oder arbeitest du?" "Ich denke beides. Schließlich verdient sich das Geld nicht von allein..." antwortete sie und lächelte kurz. Eigentlich würde sie viel lieber entspannen, doch es gab oftmals nicht genug Kundschaft und am morgigem Tenebras-Fest würden allerhand Leute kommen um zu feiern. Sie wären in Feierstimmung und würden bestimmt nicht davon zurückschrecken einer jungen Gauklerin ein wenig Lohn für ihre Vorstellungen zu geben. "Und du, Iona? Führt ihr wieder etwas auf oder lasst ihr es dieses Jahr wieder?" Auch sie konnte sich daran erinnern, das der Theatersaal einmal am Tenebras-Fest fast leer geblieben war.

Der Hero lachte kurz und verzog das Gesicht dann zu einer vielsagenden Grimasse.
"Oh nein", antwortete er. "Keine Sorge, wir haben beim letzten Mal was gelernt. Bevor wir wieder vor grade mal einer Hand von Leuten autreten, lassen wir es lieber gleich bleiben und nehmen uns den Tag frei - so haben wir immerhin auch was davon."

Er erwiderte das Lächeln, das auf Mandy's Gesicht erschienen war fröhlich. "Ich hoffe, du kannst dir auch einen schönen Tag machen. An einem solchen Tag stehen die Chancen doch recht gut, dass die Leute auch mal ein bisschen großzügiger sind, also bekommst du wahrscheinlich schnell genug Geld zusammen." Hierbei war er sich recht sicher; er selbst hatte Mandy schon öfter beobachtet, wenn sie Darbietung gab und hatte festgestellt, dass die Leute meist nicht grade abgeneigt waren, ihr dafür Geld zu geben. Sicher lag es auch an ihrer sympathischen Ausstrahlung und dem hübschen Äußeren, dachte er. Wer konnte schon bei einer solchen Mischung den Geizhals spielen?
"Wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja und trinken was zusammen", bemerkte er, noch immer lächelnd. "Falls wir uns treffen. Das Fest ist ja meist so überfüllt, dass man sich dessen nie wirklich sicher sein kann."

Ionathan gab ein kurzes lachen von sich. "Oh nein. Keine Sorge, wir haben beim letzten Mal was gelernt. Bevor wir wieder vor grade mal einer Hand von Leuten auftreten, lassen wir es lieber gleich bleiben und nehmen uns den Tag frei - so haben wir immerhin auch was davon." antwortete er ihr. Ja, das hatte sie sich schon irgendwie fast gedacht.

"Ich hoffe, du kannst dir auch einen schönen Tag machen. An einem solchen Tag stehen die Chancen doch recht gut, dass die Leute auch mal ein bisschen großzügiger sind, also bekommst du wahrscheinlich schnell genug Geld zusammen." "Das hoffe ich." meinte Mandy. Ja, sie hatte vorgehabt ab und zu nur ein paar kleine Vorstellungen zu machen und dazwischen etwas größere Pausen. Wenn sie gar nicht arbeiten würde, würde sie das Geld für eine neue Bisernica nie zusammen bekommen. Eine Saite ihrer alten würde bald reißen, das wusste Mandy, schon oft hatte sie ein kleines Liedchen auf dem Instrument geträllert und plötzlich riss die Saite. Natürlich konnte man diese auch auswechseln, jedoch war auch schon das Holz der Kroatischen Bisernica ein wenig abgenutzt. Warum also nicht gleich eine neue kaufen? Am morgigem Fest würde sie ihre alte hoffentlich noch benutzen können, sonst würde sie wohl ohne Musik auftreten müssen. Besonders schlimm war das natürlich nicht, doch wer fand es nicht schön während einer Vorstellung ein wenig Musik zu hören?

"Wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja und trinken was zusammen" bemerkte Ionathan nun und lächelte immer noch. "Falls wir uns treffen. Das Fest ist ja meist so überfüllt, dass man sich dessen nie wirklich sicher sein kann." "Das will ich doch hoffen." antwortete sie. Es wäre bestimmt schön mit einem oder mehr Freunden etwas zu trinken und ein wenig zu feiern.

Mandy antwortete auf Ionas Worte, dass sie hoffte, ihn zu treffen und außerdem auch daran glaubte, dass die Leute großzügig sein würden.
Er wusste zunächst nicht genau, was er weiterhin sagen sollte und schwieg daher einen Moment einfach nur. Es war kühler und sehr viel dunkler geworden seit er in den Park gekommen war, aber dennoch war es noch immer ein schöner Tag. Ein zufriedenes Seufzen kam wie von selbst über seine Lippen, als sein Blick ein weiteres Mal in die Ferne wanderte.
Bei solchen Gelegenheiten wurde ihm immer wieder aufs Neue klar, wie sehr er sein Leben genoss – und das sollte er auch, immerhin mangelte es ihm an nichts: er ging dem Beruf nach, den er liebte und hatte sogar sein eigenes Haus. Obwohl er allein in einer fremden Stadt gelandet war, hatte er schnell Anschluss und Freunde gefunden. Ja, er war glücklich.
Glücklich über alles, bis auf diese Sache mit seiner Familie. Aber nun ja. Es war wohl nicht der Moment, darüber nachzudenken. Im Moment konnte er nichts tun und er würde sich die Feierstimmung vor dem Tenebras-Fest nicht vermiesen lassen.

Nach diesem kurzen Wortwechsel blieb es einige Momente still. Keiner von beiden wusste gerade genau was er dem anderen erzählen könnte. Also saßen sie diese Augenblicke einfach nur da und schwiegen. Auch Mandy bemerkte das es kühler und viel dunkler geworden war, als am Anfang ihres Zusammentreffens. Mandy fröstelte und zugleich ertönte ein zufriedenes Seufzen von Richtung Ionathan. "Hm?" sagte sie sehr leise, schon fast automatisch, welches ihr Freund wohl kaum hätte hören können. Wieder wanderte sein Blick in die Ferne. Doch Mandy wand den Blick nicht von ihm ab. Sie musterte ihn, er war schon eine etwas rätselhafte Person. Geht das schon wieder los? Wie oft eigentlich noch? Will ich überhaupt noch was anderes als seine Gedanken erforschen? Wie oft hab ich mich gerade schon unterbrochen bei dem versuch? Bei Merlins Barte ist das nervig... dachte sie sich und wandte sich nun einer Steinmauer zu. Ja, einer Steinmauer. Am liebsten würde sie ihre Gabe manchmal irgendwie abschalten, so, damit sie nicht mehr an so etwas blödes denken müsste. Den allmählich langweilte sie sich selbst mit ihrem blöden Gedudel ob sie nachschauen sollte oder nicht. Wenn Iona ihre Gedanken hören würde, würde er vor Langeweile bestimmt einschlafen. Er musste wieder ziemlich in Gedanken sein. Das war er ziemlich oft, was sie schon lange bemerkt hatte, noch vor diesem Treffen. "Wo-" fing die Hero an unterbrach sich dann aber wieder kurz. "Woran denkst du eigentlich die ganze Zeit? Ich glaube Mal nicht nur an die Landschaft und das Tenebrasfest." schloss sie dann.


ooc: Ähhh... sorry (mal wieder >.<) für die lange Wartezeit... & Ist das unter Ionas Freunden eigentlich bekannt was da passiert ist mit seiner Cousine?

ooc: kein Problem wegen dem warten ;D Und ob das bekannt ist, gute frage... ich denke mal, die guten freunde wissen, dass er ein problem mit seiner familie hat, aber vielleicht nicht genau was. obwohl du dir das bei mandy aussuchen darfst, denn vielleicht hat sie es ja schon mal "gelesen" ;D
ic:

Ionas Gedanken wanderten noch etwas weiter. Wie nicht weiter unüblich war, versank er für einen Moment so tief in Erinnerungen, dass er kaum etwas anderes mitbekam. Als Mandy ihn schließlich ansprach und ihn direkt fragte, woran er dachte, überraschte es ihn beinahe, dass sie noch da war.
Doch schon einen Moment nach dem Aufschrecken, brachte er schon wieder ein Lächeln auf seine Lippen. Es wunderte ihn nicht, dass sie ihn nach seinen Gedanken fragte, obwohl sie sie mit ihrer Gabe längst hätte wissen können. Mandy war nicht zuletzt deshalb eine seiner lieberen Freundinnen, da sie ihre Fähigkeit lieber nicht nutzte, um der Höflichkeit willen. Er hatte schon oft geahnt, dass sie damit manchmal ihre Schwierigkeiten hatte und gerade deshalb bewunderte er sie. Auch jetzt sah sie aus, als hätte sie bereits mit sich ringen müssen und er wollte nichts lieber, als ihr zu helfen - indem er eben selbst damit herausrückte.
Und es war immerhin nicht Schlimmes an seinen Gedanken, oder?
"Tja, da könntest du recht haben", antwortete er milde. "Um ehrlich zu sein denke ich daran, wie glücklich ich mich schätzen kann, dass mein Leben so ist wie es - nun ja, wie es eben ist."
Er wandte seinen Blick endgültig vom Horizont und der Landschaft ab und musterte die junge Hero. Manchmal machte sie sich womöglich zu viele Sorgen. Und irgendwie war das reizend.
"Und dann habe ich an meine Familie gedacht", fuhr er fort. "Das ist wohl das einzige, worüber ich mich beschweren könnte, nicht?"

ooc: Okay, ich kann mir gut vorstellen das sie es irgendwann bemerkt hat, ich denke man merkt vieles wenn man manchmal in anderen Gedanken herumschnüffelt ;)

ic:
Mandy konnte sich ein kleines grinsen nicht verkneifen als Ionathan etwas überrascht zu ihr herüber sah und dann ein lächeln auf seine Lippen zauberte. Danach sah sie ihn wieder forschend an und wartete auf eine Antwort. "Tja, da könntest du recht haben. Um ehrlich zu sein denke ich daran, wie glücklich ich mich schätzen kann, dass mein Leben so ist wie es - nun ja, wie es eben ist." meinte er und Mandy lächelte. "Ja, darüber bin ich auch ganz glücklich. Glücklich, das ich viele Freundschaften hier in Tenebras geschlossen habe und das ich mich irgendwann - oder meine Familie - entschlossen habe in Tenebras zu leben und nicht sonstwo." gab sie bei und lächelte nun wieder. Unterdessen wandte ihr Freund sich nun wieder vom Horizont und der Landschaft ab. Er musterte die Hero. "Und dann habe ich an meine Familie gedacht. Das ist wohl das einzige, worüber ich mich beschweren könnte, nicht?" fügte er hinzu. Mandy wusste nicht genau was sie darauf erwidern sollte. Sie wusste, was mit einer Cousine von Ionathan bei einer Teleportation geschehen war. Nicht sehr viele wussten was genau, sondern nur, das etwas geschehen war. Mandy war auf die Information irgendwann Mal gestoßen, als sie in anderen Gedanken geforscht hatte. "Nun ja. Beschweren könnte man es eher nicht nennen, oder? Irgendwie schon, aber eigentlich ist es nur ziemlich verstörend..." antwortete sie etwas zaghaft und zuckte leicht mit den Schultern.

Iona sah sie noch immer an. „Verstörend“, wiederholte er nachdenklich. Dann musste er plötzlich lachen. „Ja, verstörend ist vielleicht das bessere Wort.“
Irgendwie fand er es niedlich wie sie sich zugleich auf der einen Seite ernsthaft mit ihm und seinen Sorgen und Gedanken beschäftigte und es dabei doch schaffte auf der anderen Seite eine gewisse Leichtigkeit in das Gespräch zu bringen. Wahrscheinlich hatte sie keine Ahnung davon, aber die Art wie sie diese Worte eben gesagt hatte, erleichterte ihn irgendwie. Nun, vielleicht wusste sie es auch doch – immerhin konnte sie in ihm und jedem anderen lesen, wie in einem offenen Buch.
Zumindest hatte sie es geschafft, dass er nicht weiter an die Vergangenheit denken wollte. Im Endeffekt nutzte es doch eh nichts; was geschehen war, ließ sich nicht rückgängig machen und wahrscheinlich war er daheim schon in Vergessenheit geraten. Man musste sich inzwischen daran gewöhnt haben, dass er nicht mehr da war, oder nicht?
„Tja, ich würd’ sagen, wir lassen uns nicht weiter stören“, formulierte er seinen Entschluss mit neckischem Grinsen. „Reden wir lieber von etwas anderem. Weißt du eigentlich, dass du wohl die einzige Person bist, vor der ich nicht so einfach flüchten könnte? Ist doch ein verrückter Gedanke.“
Gut, vielleicht war sein Themenwechsel nicht ganz so galant und fließend, wie er gehofft hatte – aber besser als gar nichts.

„Verstörend“ meinte der 20-Jährige. Er schein ziemlich nachdenklich bevor er ganz plötzlich ein lachen von sich gab. „Ja, verstörend ist vielleicht das bessere Wort.“ Auch Mandy lachte leise. Warum auch immer. Es tat einfach gut ab und an zu lachen, selbst wenn es keinen Grund gab. Und schon versank er wieder in seinen Gedanken. Es war ziemlich typisch für ihn, er war andauernd in Gedanken. Er war ein sehr 'interessanter' Freund für Mandy. Intelligent, nachdenklich und sein Mienenspiel war so manches Mal unergründlich. Die Hero war ziemlich vernarrt in ihn und machte es sich täglich zur Aufgabe aus ihm schlau zu werden und nutzte den Umweg über die Sprache, nicht von Gedanke zu Gedanke. Mandys Gedanken gingen hin und her. Sie dachte über Iona nach und wie es wohl seiner Familie ergehen könnte. Ihr Sohn eines Tages einfach verschwunden... ein ziemlich großer Schock muss es gewesen sein. Vielleicht hatten sie Ionathan schon aus ihren herzen geworfen, doch die junge Frau konnte nicht an so etwas denken. Sie vermissten ihn, daran wollte sie glauben. Wenn ihr je so etwas passiert wäre, wie ihrem guten Freund, wäre sie wahrscheinlich tief in sich gesunken, hätte gehandelt wie er, wäre weggelaufen aus dem Leid, das sie nicht mehr ertragen hätte können...

„Tja, ich würd’ sagen, wir lassen uns nicht weiter stören. Reden wir lieber von etwas anderem. Weißt du eigentlich, dass du wohl die einzige Person bist, vor der ich nicht so einfach flüchten könnte? Ist doch ein verrückter Gedanke.“ wechselte Iona plötzlich das Thema und Mandy erwachte aus ihren Gedanken. "Ja, kann sein... ich würde solange in deinen Gedanken herum wühlen bis ich dich wieder gefunden hätte" meinte sie und lachte. Es war einfach sich mit Ionathan zu unterhalten und mit ihm zu lachen.

Mandy antwortete auf seine Überlegungen zunächst einmal mit Lachen und schließlich genau so, wie er es erwartet hatte: mit ihrer Fähigkeit in anderer Leute Gedanken zu wühlen würde sie in wohl oder übel irgendwann finden.
"Ich dachte mal, meine Gabe würde mir alle Freiheit der Welt bieten", sagte er lächelnd. "Aber du belehrst mich eines besseren. Ich glaube, irgendeinen Haken gibt es immer." Erneut ließ er ein leises Lachen vernehmen.

Obwohl seine Worte vielleicht klangen, als würde ihn die Tatsache stören, auf gewisse Art und Weise doch nicht vollkommen frei zu sein, war das genaue Gegenteil der Fall: Irgendwie freute es ihn, dass es doch noch etwas gab, dass ihn hielt. Und was sie gesagt hatte... Es war ein schönes Gefühl, zu wissen, dass sie ihn nicht einfach aufgeben würde. Was täte der Hero nur ohne seine Freunde? Sie gaben ihm immer das Gefühl, hier ein Zuhause zu haben, nachdem sein altes in Merine für ihn verloren war.

"Aber im Moment gibt es keinen Grund abzuhauen", bemerkte er halblaut. "Alles ist irgendwie so, wie es sein sollte. Liberetis ist eine schöne Stadt, oder?" Er drehte sich mit neugierigem Blick der jungen Frau zu, deren Gesicht vom Mond in geheimnisvolles Licht getaucht wurde.
"Klar, es gibt viel Dreck und Mist hier, aber zumindest ist auch immer etwas los. Es fehlt uns an nichts, glaube ich."
Er dachte oft so wie jetzt über sein Leben nach, aber selten, wenn andere dabei waren. Und noch seltener diskutierte er es mit Freunden. Dazu lag ihm eine fröhliche und ausgelassene Stimmung zu sehr am Herzen. Doch jetzt... Inmitten der nächtlichen Stille im einsamen Park - welchen besseren Augenblick konnte es für tiefgreifende Gespräche geben?

"Ich dachte mal, meine Gabe würde mir alle Freiheit der Welt bieten. Aber du belehrst mich eines besseren. Ich glaube, irgendeinen Haken gibt es immer.", meinte er dann lächelnd. Mandy lachte ebenfalls leise. Ein wenig klang es so, als würde es nicht sehr gut finden, das er nicht fliehen könnte und dadurch nicht gänzlich 'Frei' war. Viele Gefühle spielten sich wohlmöglich in ihm ab, vermutete Mandy. Sicher sein, konnte sie sich natürlich nicht. Wobei man vieles von den Gesichtern und Mienen seines Gegenüber erfahren konnte. Irgendeinen Haken gibt es immer, so konnte man es bezeichnen. Man war nie unbeobachtet, allein wie man es glaubte. Immer wieder kam jemand vorbei und störte die Ruhe.

"Aber im Moment gibt es keinen Grund abzuhauen" kam es dann von Ionathan. "Und das ist auch gut so." murmelte Mandy leise und lächelte. "Alles ist irgendwie so, wie es sein sollte. Liberetis ist eine schöne Stadt, oder?" Nun drehte sich der Junge wieder zu ihr. "Klar, es gibt viel Dreck und Mist hier, aber zumindest ist auch immer etwas los. Es fehlt uns an nichts, glaube ich." schloss er. "Ja, ja du hast recht. Die Theater. Der Markt... die Landschaft und doch"die Hero verstummte kurz. "doch, stört mich die Aggressivität der Leute hier. Außerdem die vergangenheit des Ortes. Der Brand... auf dem Tenebrasfest vor längerer Zeit... Die anderen, die sich beschuldigen, das müsste nicht sein." Sie selber war etwas wütend auf sich, das sie dieses Thema angeschnitten hatte. "Nun ja, sonst könnten wir uns aber wirklich nicht beschweren." meinte sie deswegen leicht. Dann bemerkte die Hero, das der Mond schon aufgegangen war. "Schon ziemlich dunkel, nicht?" meinte sie und schauderte. Sie hatte keine Angst im Dunkeln, das nicht. Doch war nicht für diese, diese gewissen Wesen die Nacht die sicherste Zeit? Es konnte natürlich alles nur ein Gerücht sein. Mandy wusste nicht mehr was sie sagen sollte und lächelte vorsichtig. Momentan, fühlte sie sich etwas unwohl und hoffte, das dies schnell vorübergehen würde.

OOC: Sorry, dieses Mal wirklich sehr spät. Versuche ab sofort wieder aktiver zu sein. IC:

Nachdenklich wiegte der Hero den Kopf von einer Seite auf die andere. Er wiederholte diese unbewusste, automatische Bewegung ein paar Mal während er über den Einwand der Freundin nachdachte, dann bemerkte er plötzlich war er tat, hielt in der Bewegung inne und musste einen Moment über sich selbst schmunzeln.
Die Vergangenheit der belebten Stadt war tatsächlich ein prekäres Thema. Noch immer wusste niemand, wer damals am Tag des Tenebras-Festes den Anschlag verübt hatte und Jahr für Jahr wuchs die Zahl der Gerüchte, die sich um diesen Vorfall rankten. Jetzt kam sie wieder, die schicksalhafte Zeit. Morgen würde das Fest statt finden und obwohl es sich mit einer großen Freude unter der Bevölkerung ankündigte, brachte es auch immer wieder die Sorge, die sich tief in den Herzen der Bürger eingepflanzt hatte. Was, wenn wieder etwas geschah? Er selbst hatte nie viel auf diese Befürchtungen gegeben und sich aus den meisten Spekulationen und Schuldzuweisungen rausgehalten, aber leugnen dass die Geschichte auch ihn interessierte, konnte er nicht.
Der junge Mann bemerkte, dass Mandy noch immer keine Antwort erhalten hatte und sagte deshalb ruhig, wie es seine Art war: "Ja, diese Geschichte trübt das schöne Bild der Stadt. Aber ich lasse mich davon nicht runter ziehen. Mit den gegenseitigen Beschuldigungen gelangt man doch zu nichts, deshalb halte ich mich da raus. Und immerhin sind auch nicht alle hier misstrauisch und aggressiv. Halte dich nur an deine Freunde und lebe dein Leben, dann kannst du die Zeit genießen, wie du es verdienst."
Er lächelte und nickte dann, als sie bemerkte, dass es schon spät geworden war. "Du hast Recht, es ist tatsächlich ziemlich dunkel und langsam wird es zudem kalt." Fragend sah er zu ihr herüber. "Was meinst du, vielleicht sollten wir langsam nach Hause gehen. Morgen wird ein langer Tag." Er hätte gern weiter mit ihr hier gesessen, genoß ihre Gesellschaft, aber er wusste, dass es vernünftiger war, langsam ins Bett zu gehen.